Monat: November 2014

RCW vs Fribourg

RC Würenlos vs RC Fribourg – 12:9

09.11.2014 in Würenlos

Viele Spieler des Würenloser Rugbyclubs können sich gut erinnern, als an jenem Samstag, 13. April 2013, das Auswärtsspiel in Fribourg anstand. Es war nicht nur eine Niederlage, sondern eine wahre Demontage – beinahe gespenstisch geführt, denn die Fribourger waren mit dem Ball kaum zu fassen, ohne Ball in der Defensive monströs und brutal hart. Anderthalb Jahre später haben sich zumindest auf dem Papier die Vorzeichen etwas angeglichen. Die damalige Kanterniederlage von 43 – 3 geisterte jedoch sicherlich ungewollt in den Köpfen umher.

Der Start ins Spiel verlief zunächst ziemlich geschmeidig. Würenlos präsentierte sich in guter Form, sodass der Ball stets weit von der eigenen Tryzone gehalten werden konnte. Auch das Score wurde früh hochgeschraubt. Ein Würenloser Center tankte sich nach schöner Vorarbeit durch die gegnerischen Reihen und markierte 5 Punkte. Nach diesem vielversprechenden Beginn schien klar, ein Sieg war an diesem Tag möglich, wenn denn diese Pace gehalten werden konnte. Es kam aber ganz anders. Würenlos hielt den grössten Teil des Ballbesitzes inne, technische Fehler, Knock-On’s, Fehl- oder Vorwärtspässe warfen den RCW aber immer wieder zurück.

Fribourg seinerseits konnte dem Spiel sein Diktat nicht aufzwingen und wurde merklich nervös. Die rüden Spieler vom Röstigraben begannen vermehrt ihre tiefen Stollenschuhe ins Fleisch der am Boden liegenden Würenloser zu fetzen und mit gezielten Faustschlägen zu provozieren, sodass beispielsweise der stark aufspielende RCW Flanker Cory de Wit wegen aufgeschwollener Visage zeitweilig nur an seiner wallenden Haarpracht zu erkennen war. Auch verpassten es die Hausherren von diversen Ausschlüssen der Fribourger und somit Überzahlsituationen zu profitieren. Und sportlich logisch ist: wer die Punkte vorn nicht macht, kassiert sie hinten selbst. 3 Penalty-Kicks verwandelten die Welschschweizer im Mittelteil des Spiels. Es hätten auch viele mehr sein können, denn beinahe am Laufmeter hob der Referee die Hand gegen Würenlos wegen diversen Regelverstössen.

Die Zeit schien den Würenlosern durch die Hände zu rinnen. Wenige Minuten waren nur noch zu spielen, als sich der Heimclub ein letztes Mal aufbäumte und zu einer sehenswerten Ballstaffette ausholte. Beginnend beinahe in der eigenen Tryzone, wurde der Ball über diverse Stationen immer weiter getragen, um ihn dann unter grenzenlosem Jubel der zahlreich anwesenden RCW-Fans zwischen die gegnerischen Pfosten zu platzieren. Gleichbedeutend mit dem Sieg, denn die Fribourger hatten dem – ausser einem missglückten Sololauf- nichts mehr entgegen zu setzen.

Endstand: RC Würenlos 12 – 9 RC Fribourg

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung, bei Fribourg für den fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND ! !

Man of the Match: Cory de Wit
Tackler of the Match: Lorenz Diebold
Best Performance Trophy: Tobias Fumasoli
Tries: Jeremy To‘a, David Wheeler
Conversion: Matthias Kerker

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Oliver Wolf, 4 Marco Di Giacomo, 5 Wim van der Merwe, 6 Corry de Wit, 7 Hannes Merker, 8 Roman Suter, 9 Lorenz Diebold, 10 David Schwizer (C), 11 David Wheeler, 12 Jeremy To’a, 13 Joel Brühlmann, 14 Tobias Fumasoli, 15 Matthias Kerker, 16 Urs Hoessly, 17 David Wiedemeier, 18 Sven Rappo, 19 Dano Indermaur, 20 Jan Podzorski, 21 Alaric Wanner, 22 Nicolas Schaffner, Clive Colbert (Coach), Ann de Wit (Medic)

In Gedenken an Hans Rudolf Schlup

Liebe Freunde des Rugby Club Würenlos.

Leider müssen wir euch mitteilen, dass am letzten Samstag Hans Rudolf Schlup verstorben ist.

Hansruedi war der zweite Präsident in der Geschichte des Rugby Club Würenlos. In dieser Funktion, welche er während 5 Jahren ausübte, hatte er einen prägenden Eindruck hinterlassen. Unsere heutigen Spieler verdanken es zu einem grossen Teil ihm, dass sie in Würenlos diesen genialen Sport ausüben dürfen.

Auch nach seiner Zeit als Präsident blieb er dem RCW stets tief verbunden und lies es sich nicht entgehen, regelmässig auf dem Sportplatz „Ländli“ vorbei zu schauen – um „seine“ Jungs spielen zu sehen.

Lieber Hansruedi, wir sind traurig und vermissen dich! Aber in unseren Herzen werden wir dich immer bei uns tragen – und den Geier auf der Brust werden wir noch stolzer tragen als je zuvor!

Liebe Hanna, liebe Tina, lieber Gregor
Wir wünschen euch viel Kraft in diesen Stunden und Tagen.