22.03.2015 in Neuchâtel
Da dem heimischen Würenloser Rasen noch einige Tage Winterschlaf gegönnt wurden, hiess es an diesem tristen Sonntag – Heimspiel in Neuchâtel. Die beiden RCW Teams, eine Auswahl junger, hungriger und auch einigen erfahrenen Spielern stellten sich kurz nach Mittag einem Neuenburger Gegenpart. Die Partie dieser beiden „Future Teams“ wurde auf beachtlichem Niveau geführt, die Würenloser verstanden es mit beeindruckendem Teamwork und Rugby-Attitüde die sichtlich körperlich überlegenen Einheimischen zu dominieren. Und so gelang dem RCW II unter den Augen des sich aufwärmenden Fanionteams diesen grandiosen Erfolg.
Um 15 Uhr wurde der ovale Ball dann zum Start in die Partie der beiden ersten Mannschaften in den bewölkten Himmel geschickt. Die Würenloser, welche zuletzt Winterthur, Fribourg, Luzern und Nyon bezwangen, waren wahrlich mit Selbstvertrauen gestärkt. Natürlich wohl wissend, dass hier auf dem Platz mit Neuchâtel eine üble Hausmarke auf dem Platz stand. Ein Traditionsverein von nationaler Grösse mit vielen Topspielern, erfahren und mit allen Wassern gewaschen. Ein Muster hierzu wurde den Aargauern gleich nach wenigen Minuten vorgeführt, als nahe der Würenloser Trylinie ein geschickter Schachzug in dem das Westschweizer Gedränge reüssierte. Einen nebulösen Fehlstart hat Würenlos hier an den Tag gelegt, aber das musste ja nichts bedeuten, ein Spiel dauert bekanntlich 80 Minuten. Die (zumindest administrative) Heimmannschaft konnte in der Folge mehr Spielanteile gewinnen. Starke Abschnitte folgten, was auch prompt mit einem schön verwerteten Penaltytritt unterstrichen werden konnte. Einen Try vermochte man jedoch trotz einigen glänzenden Möglichkeiten vorerst nicht zu legen. Es brauchte dann einen sehenswerten Sololauf des Würenloser U20-Internationalen Jeremy To’a, welcher über 50 Meter zum Erfolg spurtete und auch von einem halben Dutzend Gegnern nicht aufgehalten werden konnte.
Kurz am Sieg schnuppern lag da drin, doch dies war ein kurzes Vergnügen. Die starken Neuenburger Gedrängespieler konnten das Spieldiktat an sich reissen und auch immer mehr Zähler auf die Anzeigetafel schreiben. Die Würenloser, tapfer kämpfend bis zum Schluss, vermochten es leider aber nicht das Spiel erneut zu drehen. Die erste Niederlage seit Mitte Oktober musste anerkannt werden. Der fade Beigeschmack bleibt hier sicherlich ähnlich wie schon im Hinspiel. Mit mehr Disziplin und einer besseren Chancenauswertung wäre gegen dieses Neuchâtel ein Sieg durchaus möglich gewesen.
Endstand: RC Würenlos 10 – 22 RC Neuchâtel
Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung und bei Neuchâtel für den fair geführten Match, die tolle Gastfreundschaft und speziell auch die flexible Reaktion auf die Rasensperre in Würenlos.
Man of the Match: Davide Mancina
Tackler of the Match: Jan Podzorski
Best Performance Trophy: Rémi Guillemon
Try: Jeremy To’a
Conversion: Matthias Kerker
Penalty: Matthias Kerker
Rugby Club Würenlos I:
1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Oliver Wolf, 4 Marco Di Giacomo, 5 Thomas Sommer, 6 Cory de Wit, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter ©, 9 Nicolas Schaffner, 10 Jeremy To’a, 11 David Wheeler, 12 Joel Brühlmann, 13 Benoit de Lussy, 14 Simon Greder, 15 Matthias Kerker, 16 Rémi Guillemon, 17 Alan Brice, 18 Sven Rappo, 19 Djibril Schmed, 20 Urs Hoessly, 21 Angelo Olivieri, 22 Luc Bachmann, Clive Colbert (Head-Coach), Ann de Wit (Medic)
Endstand: RC Würenlos II 19 – 0 RC Neuchâtel II
Man of the Match: Thibauld du Chaxel
Tackler of the Match: Djibril Schmed