Baden, 08.30 Uhr, Besammlung – Alle Spieler sind bereits da, die Laune ist gut, eine lange fahrt nach Genf, genauer gesagt Meyrin, steht bevor.
Meyrin, kurz vor 12.00 Uhr, Ankunft – Der Platz war breit, dafür nicht all zu lang. Leicht nass vom Regen, welcher am Morgen die Erde etwas aufgeweicht hat. Die Sonne scheint immer wieder durch die vereinzelten Wolken. Eine perfekte Voraussetzung für ein gutes Rugby Spiel.
Meyrin, 13.30 Uhr, Kickoff – Würenlos hat den Kickoff. Dieser wurde kurz und hoch ausgeführt. So hoch und kurz, dass der Ball gewonnen werden konnte und Würenlos bereits im Angriff war. Cern stand mit einer starken Verteidigung dem Würenloser Angriff entgegen.
Aber auch wenn Cern im Angriff war, konnte die Würenloser Verteidigung die angreifenden Cerner gut abblocken. Es war eine harte, umkämpfte erste Halbzeit. Es passierten auf beiden Seiten Flüchtigkeitsfehler, doch kein fataler, welcher zu einem Try geführt hatte.
Dadurch gingen die beiden Teams mit einem 06:03 für Cern in die Halbzeitpause.
Nach der Halbzeit funktionierte plötzlich nicht mehr so viel für Würenlos. Vermehrt passierten Fehler und der Ball wurde mehrere Male unnötig verloren. Cern nutze diese Chancen aus und konnte in den kommenden 30 Minuten vier Tries legen. Zehn Minuten vor Schluss stand es 35:03 für Cern. Bitter.
Doch Würenlos gab sich noch nicht geschlagen. Jetzt musste die Müdigkeit des Gegners ausgenutzt werden. Und diese wurde genutzt.
Direkt nach dem Kickoff schaffte es Würenlos weit in die gegnerische Hälfte ein zu dringen. Durch ein schnelles Spiel, wurde die Cerner Verteidigung ausgespielt und so vermochte Steven Blondin den ersten Würenloser Try ab zu legen.
Ein Try ist noch nicht genug. Alle waren heiss: Aufholjagd!
Nach kurzer Zeit stand Würenlos wieder dort wo sie hin gehörten, nämlich in der gegnerischen Platzhälfte. Angriff über rechts. Der Ball wurde bis 10 Meter zur Try-Zone gebracht, auf der linken Seite öffnete sich eine Lücke, diese wurde kommuniziert. Der Ball wurde schnell raus gespielt und schon lag Dimitri Rüegg mit dem Ovalen über der Try-Linie.
Damit noch nicht genug. Beim Wiederankick gab der Ref bekannt, dass noch eine Minute zu spielen sei. Eine Minute, ein Try?
Jere Brönnimann machte sich mit dem Ball auf den Weg. Den ersten Spieler bouncte er weg und am zweiten rannte er mit einem göttlichen Dummy-Pass vorbei, bis zur Try-Zone. Der Kick wurde verwertet und der Ref beendete das Spiel.
Endstand 35:20 für Cern.
Es war ein hartes Spiel, mit einigen Komplikationen dazwischen. In den letzten 10 Minuten sah man aber, wozu dieses Team im Stande ist. Die Saison wird noch spannend!
Vielen Dank an den Referee und an alle Spieler, Staff und Fans von Cern und Würenlos welche dieses Spiel möglich gemacht haben.
Punkte Würenlos
Tries:
1x Steven Blondin
1x Dimitri Rüegg
1x Jere Brönnimann
Conversions:
1x Urs Podzorksi
Penalties:
1x Urs Podzorksi
Würenlos XV:
1: Fabio Mercorella
2: Simon Greder
3: Steven Blondin (C)
4: Vincent Brands
5: Silvio Farner
6: Julien Zimmermann
7: Dimitri Rüegg
8: Daniel Dwight
9: Christian Roth
10: Andreas Buri
11: Lucca Koller
12: Urs Podzorksi
13: Nik Schaffner
14: Simon Michel
15: Dave Schwizer
Auswechsel Würenlos:
16: Jere Brönnimann
17: Sandro Banz
18: Alessio Guida
Coach Würenlos:
Clive Colbert
Dermot Hastings
Game Awards:
Man of the Match: Jere Brönnimann
Best Tackler: Urs Podzorksi
Best Rugby Spirit: Dave Schwizer