Kategorie: Senioren

RC Würenlos 57 – 7 Yverdon-les-Bains

26.09.2016 in Würenlos

Viele Zuschauer und Freunde des Rugby Club Würenlos haben sich am vergangen Sonntag, auf der Ländliwiese versammelt. Zu Gast an diesem Tag der RC Yverdon-les-Bains. Dessen Palmarès beeindruckt: 2-facher Schweizer Meister, 4-facher B-Meister und 2 mal Cupsieger! Nach personellen Problemen folgte dann vor 2 Jahren der freiwillige „Neustart“ in der vierthöchsten Liga.

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Auf Seiten der Würenloser war die Devise unmissverständlich, der schwache Saisonauftakt mit der Niederlage gegen Biel musste korrigiert werden. Zumindest das Kader versprach einiges, Trainer Colbert und Assistent Hoessly konnten das Matchblatt nach Belieben füllen, es meldeten sich zudem einige Stammspieler aus Verletzungspause und Reisetätigkeit zurück.

 

Der Schiedsrichter pfiff die Partie an, und aufgrund eines Kickfehlers dauerte es nicht lange bis die beiden Gedränge ein erstes Mal aufeinander trafen. Das Gedränge (engl. Scrum), bei welchem beiderseits Acht kräftige Spieler sich in ein gebundenes Packet verwandeln, darauf wartend bis ein Spieler der im Ballbesitz befindlichen Mannschaft das Ovale Ding mittig einrollt. In demselben Moment wird also gemeinsam möglichst flach nach vorne gestossen – ähnlich einem umgekehrten Seilziehen – müssen die Gegner bestensfalls einige Meter zurückgedrängt werden. Ein durchaus physisches Aufeinanderprallen, aber genauso ein mentales Duell. Denn oft entscheiden Nuancen und Momentum darüber, welches Team danach Ballbesitz behält, oder vom Gegner gar erobert.

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Aber zurück zum Spiel. Eben ein solches Gedränge wurde veranstaltet, mit leichten Vorteilen für die Gäste aus dem Welschland. Ausnutzen vermochten die dies jedoch nicht! Die Würenloser Mannschaft trat danach extrem abgeklärt und stark auf.

 

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Die Romands, welche in dieser noch jungen Saison bisher zweimal siegreich waren, wurden in deren Hälfte gedrängt und gleich festgenagelt. Als der Schweiz/Kanadische Flügelflitzer David Wheeler seitlich die Verteidigung ein erstes Mal durchbracht und den Ball hinter der Linie platzierte, waren bereits Jubelgesänge hörbar. Der Schiedsrichter – natürlich nicht wie Nigel Owens & Co mit Videobeweis ausgestattet – entschied auf „no Try!“, er sah Wheeler bei seinem Spurt bereits Millimeter im Seitenaus. Da jeder weiss, Reklamationen und Spielertraube um den Schiedsrichter sind verpönt und genauso unnütz, so wurde der Entscheid anerkannt und weitergespielt.

 

Es dauerte allerdings nicht lange, bis die Würenloser Equipe zum grossen Schlag ausholte. In der ersten Hälfte noch mit 18 – 0 vorn, brachen dann nach der Pause alle Dämme. Nicht das diese erfahrene Truppe aus Yverdon hier schwach auftrat: wohl ohne volle Ersatzbank angetreten, handelte sich offensichtlich um eine schlagkräftige Mannschaft! An diesem Tage jedoch, spielte Würenlos bestimmt eine Klasse besser, denn Try um Try konnte erzielt werden. Erwähnenswert bestimmt der „Hattrick“ des Würenloser Prop Martin Weisshaupt, welcher zeitweise wie eine unheilige Mischung aus Gazelle und Breitmaulnashorn die Gegner narrte. Auch der antrittsschnelle Linienspieler Andy Peterhans konnte mit zwei sehenswerten Versuchen überzeugen. Doch da Einzelleistungen im Rugby zwar für Zuschauer attraktiv wirken, jedoch selten ein Spiel entscheiden, muss hier das Lob vorallem der ganzen Würenloser Mannschaft sowie dem kompletten Trainerstab ausgesprochen werden.

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Fachkundige Stimmen bezeugten nach dem Spiel, eine solche bärenstarke Leistung gab hier lange nicht mehr zu sehen.

WEITER SO – RCW !!!

Endstand: RC Würenlos 57 – 7 RC Yverdon-les-Bains

 

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung, beim RC Yverdon-les-Bains für den fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND ! !

 

Man of the Match: Andreas Peterhans

Tackler of the Match: Timon Inderbitzin

Best Performance Trophy: Christian Roth

 

Tries: Martin Weisshaupt (3), Andreas Peterhans (2), Roman Suter, Steven Blondin, Nicolas Schaffner, Mr. X

Conversions: Andreas Buri (2), Alaric Wanner

Penalties: Andreas Buri (2)

 

 

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Oliver Wolf, 4 Thomas Sommer, 5 Timon Inderbitzin, 6 Corrie de Wit, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter, 9 Nicolas Schaffner, 10 Andreas Buri, 11 Simon Greder, 12 Olivier Gröninger, 13 Andreas Peterhans, 14 David Wheeler, 15 David Schwizer ©, 16 David Wiedemeier, 17 Steven Blondin, 18 Marco DiGiacomo, 19 Bart Cholewinski, 20 Anxelu “Angel” Rodriguez Fernandez, 21 Alaric Wanner, 22 Christian Roth, Urs Hoessly (Assistenz-Coach), Ann de Wit (Medic)

RC Würenlos 5 – 10 RC Biel-Bienne

05.09.2016 in Würenlos

 

Würenlos gegen Biel – ein Duell welches einige Würenloser bereits letztes Jahre erleben durften, damals traf der RCW mit der zweiten Mannschaft auf die Seeländer. Eine wuchtige Niederlage war damals Realität – offensichtlich haben die Bieler in wenigen Jahren aus ehemaligen Spielern umliegender Clubs und talentierten Beginnern eine schlagkräftige Equipe zusammengestellt!

 

Bei herbstlichem Wetter wurde das Spiel und gleichzeitig die neue Saison in Würenlos angepfiffen.

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Der gut informierte RCW-Fan sah rasch, dass die Sommerpause offenbar nicht ausreichte, um alle verletzten Spieler wieder zu genesen. Insbesondere die zweite Reihe des Gedränges und die Angriffs-Linie setzten sich aus neuen Kombinationen zusammen.

 

Die Bieler konnten aussergewöhnlich rasch von Fehlern der Würenloser profitieren. Sie erzielten noch in den ersten Minuten clever und kaltblütig den ersten Try mittels Maul (Paket aus gebundenen Spielern).

 

Auch das Gedränge wurde anfangs von den Nordwestschweizern dominiert, Insbesondere der Bieler Prop, welcher mit seinen Körpermassen an einen antiken Kleiderschrank erinnerte, setze der Heimmannschaft gehörig zu. Als dieser jedoch nach ungefähr 20 Minuten tief schnaubend am Boden sass, konnte vorallem bei dessem direkten Würenloser Gegenspieler ein erleichterndes Lächeln vernommen werden. Auch wenn sein Ersatzmann ebenfalls von wuchtiger Gestalt war, konnte der RCW fortan immer besser mit den Scrums den so wichtigen Ballbesitz behaupten.

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Festzuhalten ist sicherlich, dass die Würenloser aufopfernd kämpften, aber leider durch Eigenfehler sich immer wieder in die Bredouille brachten. Die Bieler hingegen vermochten es, die Fehlerquote tief zu halten und den knappen Vorsprung auch über die Halbzeitpause zu retten.

 

Nach der Pause verlief das Spiel weiterhin hektisch. Es wurde viel gekickt und probiert, dann gelangen wieder einige passable Spielzüge, welche leider oft aufgrund von technischen Fehlern versiebten. Kein Team konnte weitere Punkte schreiben und die Minuten schienen zu verrinnen. Beide Trainer versuchten fortan mit taktischen Einwechslungen Vorteile zu erzielen. Es war aber dann erneut das starke Bieler Maul, welches tief im Würenloser Eck einen weiteren Try reüssieren konnte.

 

Ein besseres Zeichen zum Aufruf eines Endspurtes gab es für die Mannen des RCW wohl kaum. Und genauso kam es: Mike Colbert – der junge Südafrikaner in RCW-Diensten erinnerte an einen wütenden Berserker, als er den Ball packte und geradewegs über mehrere Bieler in den 22er Bereich stürmte. Mit gnadenloser Intensivität schnürten die Würenloser nun ihre Gegner ein. Es war dann der starke Würenloser Flanker Jan Podzorski, welcher die Verteidigungslinie durchbrach und den Ball erfolgreich hinter die Linie legte.

 

Es wurde kurz gejubelt, aber sofort joggten die Akteure zurück in die Hälfte um das Spiel wieder aufnehmen zu können. Denn jedem war bewusst: der Abstand von nur 5 Punkten kann mit einem kompletten Try eingeholt, und den sicher geglaubten Sieg der Bieler in letzter Sekunde noch „geklaut“ werden. Die Gäste-Mannschaft geriet weiterhin unter Druck und versuchte sich verzweifelt zu Verteidigen.

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Die Spannung auf der Ländliwiese war zum bersten, als der Britische Schiedsrichter Ian McNicholas nach einem Bieler Fehler das Gedränge für Würenlos signalisierte. Nach gewonnener Standardsituation schritt der RCW-#8 zur Tat, konnte aber wenige Meter vor der Linie zugrunde getackelt werden. Beim darauffolgenden Pick&go, wurde der Ball zwar von den Würenlosern über die Linie gehieft. Dort war es jedoch unmöglich, den Ball auf dem Rasen zu platzieren, weil sich waghalsige Bieler mit letztem Körpereinsatz dazwischen geworfen haben.

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Die Situation ergibt regeltechnisch ein für die Würenloser verlockendes Angriffsgedränge auf 5 Meter Entfernung! Da jedoch die Zeit die 80 Minuten überschritten hatte, musste der Referee die Partie unter grossem Jubel der Gäste abpfeifen.

 

Der RCW startet mit einer Niederlage in die neue Saison. Positiv ist zu bewerten, dass die RCW Spieler wertvolle Erfahrung sammeln konnten und gegen Schluss – wenn auch leider einige Minuten zu spät – gehörig aufdrehten.

Schon bald gibt es Gelegenheit den Saisonverlauf zu korrigieren: am nächsten Sonntag, 11.9.2016 (15:00Uhr) empfängt der RC Würenlos auf der Ländliwiese die Mannschaft aus Bellinzona. Die Vorzeichen sprechen für einen packenden Rugby-Krimi ! !

 

Endstand: RC Würenlos 5 – 10 RC Biel-Bienne

 

Der RCW bedankt sich bei Referee Ian McNicholas für die Spielleitung, beim RC Biel-Bienne für den äusserst fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND ! !

 

Man of the Match: Mike Colbert

Tackler of the Match: Nicolas Schaffner

Best Performance Trophy: Christian Roth

 

Try: Janino Podzorski

 

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Oliver Wolf, 4 David Wiedemeier, 5 Timon Inderbitzin, 6 Corrie de Wit, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter ©, 9 Christian Roth, 10 Nicolas Schaffner, 11 Simon Greder, 12 Alaric Wanner, 13 Olivier Gröninger, 14 Mike Colbert, 15 Manuel Hernandez, 16 Luigi Orlando, 17 Marco DiGiacomo, 18 Cornelius Torkuhl, 19 Wim van der Merwe, 20 Tobias Ackermann, 21 Michael Madzimbamuto, Clive Colbert (Head-Coach), Dave Schwizer (Mental Support), Ann de Wit (Medic)

 

RC Nyon II 32 – 17 RC Würenlos

01.05.2016 in Nyon

 

„Heute seid Ihr aber Viele!“  bemerkte Ueli Merz von der Gebr. Merz Reisen& Transport AG, „einige mehr als bei unser letzten gemeinsamen Fahrt nach Nyon“, während ein Würenloser nach dem anderen seinen Car bestieg. Unrecht hatte Ueli nicht, jedoch waren es viele verletzte Spieler die an diesem Sonntagmorgen unterstützend mitreisten, und den Eindruck einer vollzähligen Rugbymannschaft vortäuschen liessen. So war auch an diesem Spieltag die Würenloser Ersatzbank nicht bis zum letzten Platz besetzt.

 

Die Mannschaft kam mental gut vorbereitet im Centre sportif de Colovray an, war es doch Davide Mancina der durch den verletzungsbedingten Ausfall von Captain und Vizecaptain heute das Zepter in der Hand hatte. Seine pädagogische Erfahrung und positive Art konnte er bedeutsam in das Team einfliessen lassen. Umso motivierter waren die Akteure, als man in der Garderobe erinnert wurde, dass der RCW hier vergangene Saison das erste Mal in der Clubgeschichte als Sieger in einem 15er Rubyspiel vom Feld gehen konnte. Diesen Trend galt es fortzusetzen!

 

So gut die Vorbereitung war, umso enttäuschender war im Anschluss die Umsetzung. Es lief nicht wirklich viel zusammen auf Würenloser Seite in der ersten Halbzeit und es schien als wären die Herren in Rot mit angezogener Handbremse gestartet.

 

Sinnbildlich für diese Phase war der erste Try seitens der Nyoner. Der eigene Einwurf hat Würenlos auf Höhe der Mittellinie verloren und nach dem ersten Kontakt zeigte der Schiedsrichter bereits Vorteil (durch ein Würenloser Offiside) für Nyon an, auf diesen waren die Waadtländer jedoch gar nicht mehr angewiesen, denn Ihr Center durchbrach 4 (!) Tacklings, bevor er denn Ball in aller Ruhe zwischen denn Pfosten ablegen konnte.

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Spielstand zur Pause: RC Nyon II 16 – 0 RC Würenlos

 

Der Würenloser Headcoach Colbert nutzte die Halbzeitpause um Tacheles zu reden. „Ihr seid verflucht nochmal viel zu nett zu Ihnen!“ liesse sich die Kernaussage aus dem Englischen – zensiert – übersetzen.

 

Die Spieler nahmen sich seine Worte für die nächsten 40 Spielminuten zu Herzen, jedoch wurde der Auftrag leider oft nur regelwidrig umgesetzt. Durch Offisidepostitionen, technische Fehler und benutzten Händen im Bodenspiel bekam der Gegner vom Unparteiischen, völlig zurecht, Penaltys im minutentackt zugesprochen. Und der gegnerische Spielmacher nutzte diese Geschenke mit seinem talentierten Fuss gnadenlos aus; sei es mit einem immensen Platzgewinn oder jeweils 3 Punkten auf dem Zähler. Diese verwandelten Penaltys, sowie zwei Trys für Nyon waren die logische Folge davon.

 

Lag es nun an den immer älter scheinenden Einwechselspieler der Welschschweizer oder eben genau an dieser positiven Art, welche die Truppe aus dem Aargau bemerkenswerterweise, trotz dieser markanten Rückstösse, nicht verloren hatte; aber das Spiel wurde für die letzten 20 Minuten zunehmend ausgeglichener. Tacklings konnten vermehrt durchbrochen werden und insbesondere Neu-Flanker Martin Weisshaupt konnte dreimal hintereinander nur kurz vor der gegnerischen Versuchslinie gestoppt werden. Dieser Schwung, gepaart mit einem Mann Überzahlspiel, vermochte sich  auch auf den Rest des Teams zu übertragen und den Würenlosern gehörten die letzten zehn Punkte des Spiels.

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Nun gilt es sich neu zu sammeln und gegen Rugby Union Zürich müssen nächsten Sonntag in der Brunau unbedingt die ersten Punkte im Abstiegskampf her.

 

 

Endstand: RC Würenlos 17 – 32 RC Nyon 2

 

 

 

Der RCW bedankt sich beim Referee für die hervorragende Spielleitung und bei Nyon für den fair geführten Match sowie die Gastfreundschaft.

 

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Man of the Match: Martin Weisshaupt

 

Tackler of the Match: Luc Bachmann

 

Best Effort Trophy: Jan Podzorski

 

 

 

 

Trys: Bartholomäus Cholewinski, Davide Mancina, Sven Rappo

 

Conversion: Joe Brühlmann

 

Rugby Club Würenlos:

1 Rémi Guillemin, 2 Davide Mancina ©, 3 Alan Brice, 4 Steven Blondin, 5 Chris Walenta, 6 Martin Weisshaupt, 7 Jan Podzorski, 8 Bartholomäus Cholewinski, 9 Tobias Fumasoli, 10 Lorenz Diebold, 11 Benoit De Lossy, 12 Alaric Wanner, 13 Joel Brühlmann, 14 Walter Jenni, 15 Luc Bachmann, 16 David Wiedemeier, 17 Gian-Luigi Orlando, 18 Sven Rappo, 19 Earl Jae Tanoa, 20 Angel Rodriguez, 21 Chrigi Balls Roth, Clive Colbert (Coach), Ann de Wit (Medic)

Mobiles Lazarett / Wasserversorgungstechniker: Oliver Wolf, Nik Notter, Corrie de Wit, Kuba Cholewinski, Andreas Peterhans, Fabienne Tanoa, David Schwizer

RC Würenlos 10 – 32 RC Neuchâtel

22.03.2015 in Neuchâtel

 

„We don’t even know where your pitch is…“ gab der Captain des RC Neuchâtel nach dem Spiel unter allgemeinem Gelächter von sich. Sicherlich hat dies nichts mit fehlenden Geographiekenntnissen oder spontaner Amnesie zu tun. Denn es ist tatsächlich so, dass die letzten drei (!) Würenloser Heimspiele gegen Neuchâtel allesamt am Neuenburgersee ausgetragen wurden. Nicht dass der RCW die welsche Gastfreundschaft nicht zu schätzen wüsste, doch ist es sicher eine grosse Bürde, dass der RCW aufgrund des gesperrten Rasens erneut nicht im berüchtigten Würenloser Hexenkessel mit über 200 frenetischen Fans auftreten konnte.

 

Nicht nur die Anfeuerungsrufe des Würenloser Heimpublikums wurden an diesem Samstag in Neuchâtel vermisst, sondern auch diverse Stammkräfte, welche sich – wer kann es ihnen vergönnen – das eigentlich spielfreie Wochenende bereits anderweitig verplant hatten.

 

Und so waren es genau 17 RCW-Spieler, mehr oder weniger einsatzfähig, welche sich der schwierigen Aufgabe gegen den Tabellenführer stellten. Es ging heute um viel: mit einem Sieg konnte man den RC Bern in die Abstiegsrunde schicken, bei einer Niederlage wären dagegen Würenlos und Winterthur im Playout.

 

Mit 5 Minuten Verzögerung pfiff der Referee den sprichwörtlichen „Matsch“ an. Denn der Rasen war von Dauerregen getränkt wie ein ordentliches schottisches Hochmoor.

 

Doch was für viele Zeitgenossen eine grimmige Grimmasse und schlechte Laune ausgelöst hätte, ist der wahre Traum eines jeden Rugbyspielers. Wie frisch geschlüpfte Hängebauchschweine suhlte man sich im Schlamm, die Mitarbeiter der RCW-Stammwäscherei ahnten wohl schon das Schlimmste.

 

Das Spielgeschehen fand oft im Mittelfeld statt, wie zuletzt gegen Basel konnte Alaric Wanner früh einen Penaltykick reüssieren, ebenfalls wie zuletzt folgten dann die ersten Gegentries. Gründe hierfür waren sicherlich gewisse Misstackles von Würenlos, sowie auch – das für die glitschigen Verhältnisse äusserst präzise Pass- und Offloadspiel der Westschweizer. Zudem erwiesen sich die Hausherren als extrem abgeklärt im Abschluss, die Neuenburger sind wahrlich nicht zu Unrecht Tabellenführer!

 

Es ist überaus positiv zu erwähnen, dass die RCW-Akteure niemals einknickten, mit krachenden Tacklings versuchte man die Gegner zu bekämpfen und sich ins Spiel zurück zu finden. Ein Teilerfolg gelang den Würenlosern nach der Halbzeitpause, als nach starker Druckphase des RCW-Gedränges, sich die Abwehr wiederholt nur mit unfairen Mitteln zu helfen wusste. Ein Penalty-Try war die logische Folge.

 

Doch mehr und mehr spürte man das ungleiche Kräfteverhältnis an diesem Tag. Während Neuchâtel gefühlt alle 2 Minuten ein Spieler mit strahlend unverschmutztem Shirt einwechselte, waren die Möglichkeiten beim RCW stark begrenzt. Bis zum Schlusspfiff wurde tapfer gekämpft, auf der Scoretafel konnte man jedoch nichts mehr hinzufügen.

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Endstand: RC Würenlos 10 – 32 RC Neuchâtel

 

 

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung und bei Neuchâtel für den fair geführten Match, die tolle Gastfreundschaft und speziell auch die flexible Reaktion auf die Rasensperre in Würenlos.

 

Man of the Match: David Schwizer

Tackler of the Match: Olivier Gröninger

Best Performance Trophy: Roman Suter

 

 

Try: Olivier Gröninger

Conversion: Alaric Wanner

Penalty: Alaric Wanner

 

 

Rugby Club Würenlos:

1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Luigi Orlando, 4 Remi Guillemin, 5 Steven Blondin, 6 Olivier Gröninger, 7 Jan Podzorski, 8 Cory de Wit, 9 Tobias Fumasoli, 10 David Schwizer ©, 11 Walter Jenni, 12 Alaric Wanner, 13 Roman Suter, 14 Christian Roth, 15 Luc Bachmann, 16 Timon Inderbitzin, 17 Michael Madzimbumato, Wim van der Merwe (Coach), Ann de Wit (Medic)

 

RFC Basel 36 – 3 RC Würenlos

Basel, 19.03.2016

Nach dem sensationellen Erfolg gegen Bern folgte innert Wochenfrist die bittere Pille gegen Basel. Wenig erinnerte an das starke Auftreten gegen diese Basler Mannschaft noch im Herbst in Würenlos, als man die Nordschweizer besiegen konnte. Doch von vorn:

Die Rückrunde hatte erst begonnen, doch RCW-Lazarett und Absenzenliste war bereits zum bersten voll. Als kurz vor dem Match weitere zwei Stammspieler Forfait geben mussten, war Headcoach Clive Colbert sicherlich nicht zu beneiden. Glücklicherweise konnte er auf die an diesem Tag spielfreie 2. Mannschaft zurückgreifen.

Der RCW begann dann auch wie man es von einer wenig eingespielten Equipe erwarten konnte – nämlich hektisch und nervös. Nach einigen Minuten kamen die Mühlen doch zu Gange und das Rencontre im Mittelfeld wurde mit allen Kräften geführt. Der souveräne Würenloser Kickspezialist Alaric Wanner vermochte es dann bereits früh sein Team in Führung zu bringen – mittels erfolgreich verwandeltem Penaltykick aus bemerkenswerter Distanz!

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Die Antwort der Basler folgte dann prompt. Die mächtigen Gedrängespieler wuchteten ihre Körper weit in die Würenloser Zone. Es folgten präzise Passkombinationen in der Linie und schliesslich der verdiente Try. Einen Augenblick später das selbe nochmals. Die Basler straften die ungewohnt schlechte Defensive der Würenloser gnadenlos ab.

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Was gegen Bern noch einwandfrei klappte, schien an diesem Tag nicht möglich, viel zu hoch und nicht konsequent tackelten die RCW-Akteure gleich reihenweise. Nach diesem Doppelschlag waren die Gäste bemüht ihrerseits zu punkten, stand doch nicht weniger als der Sprung ins obere Tableau heute zur Debatte. Punkte gabs aber leider nicht, dafür ein frühes verletzungsbedingten Out von Gedränge-Chef Roman Suter, sowie bald darauf eine Gelbe Karte gegen einen RCW-Forward.

Das Heimteam dachte gar nicht daran einen Gang zurück zu schalten, sondern trat weiterhin voll aufs Gas, und legte weitere Tries.

 

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Es ist dem Würenloser Team sicherlich nicht hoch genug anzurechnen, dass man auch im Angesicht der drohenden Packung niemals aufgab! Im Gegenteil: die letzten 15 Minuten des Spiels war eine eigentliche Druckphase des RCW. Bezeichnend für dieses Spiel, gelang aber trotz vielen Chancen keinen weiteren Punkt.

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Rugby ist eine Lebensschule. Ein Auf und Ab mit Sieg und Niederlage, manchmal geht’s ganz schnell. Egal ob Playout oder Playoff, die Saison ist noch lang nicht vorbei. Mit viel Präsenz und harter Arbeit im Training, sollte der kommende spielfreie Monat genutzt werden. Der RC Neuchâtel ist am 17.4. zu Gast in Würenlos.

HOPP WÜRENLOS ! ! !

Endstand: RFC Basel 36 – 3 RC Würenlos

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung und bei Basel für den fair geführten Match und die Gastfreundschaft.

Man of the Match: Davide Mancina

Penalty: Alaric Wanner

Rugby Club Würenlos:

1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 David Wiedemeier, 4 Chris Walenta, 5 Kuba Cholewinski, 6 Olivier Gröninger, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter ©, 9 Lorenz Diebold, 10 Tobias Fumasoli, 11Benoid de Lussy, 12 Urs Hoessly, 13 David Wheeler, 14 Simon Greder, 15 Alaric Wanner, 16 Timon Inderbitzin, 17 Luigi Orlando, 18 Rémi Gaillard, 19 Djibril Schmed, 20 Christian Glatthard, 21 Christian Balls-Roth, 22 Angel Fernandez, Head-Coach: Clive Colbert, Ann de Wit (Medic)