Kategorie: Senioren

RC Würenlos 22 – 20 RC Basel

11.10.2015 in Würenlos

start

Es ist nicht lange her, seit der Rugby Club Würenlos in Basel gegen das Future Team eine Nati-C-Partie ausgetragen hat. Ein starker Sieg damals für den RCW in dieser Begegnung. Bemerkenswert ist hier jedoch, damals im Anschluss besiegte die 1. Mannschaft des RC Basel in einem legendären Spiel den Rekord-Schweizermeister Hermance aus Genf. In der Zwischenzeit ist die erste Basler Mannschaft von der Nationalliga A abgestiegen und traf an diesem Tag nun gegen eben dieses Würenlos, welches sich bekanntlich mittlerweile in der NLB behauptet.

Die Vorzeichen hier natürlich klar, die Würenloser – zuletzt gegen Bern knapp gescheitert – waren Aussenseiter, aber hungrig nach weiteren Punkten!

Pünktlich um 15 Uhr wurde die Partie vom Schiedsrichter angepfiffen und der Start begann furios: Als ob es da Giant-Burger mit Pommes für lau gäbe, sprintete der Würenloser Prop Martin Weisshaupt ganz am Rande des Spielfelds und trug den Ball unwiderstehlich in den Basler 22er, wo er nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden konnte. Der Würenloser Scrum-Half Nik Notter nutzte dann die Verwirrung in der Basler Verteidigung eiskalt aus, indem er den Penalty blitzschnell ausführte und sich ins rettende Malfeld stürzte. Nicht viel später dann, gelang dem Heimteam eine herrliche Ballstafette über die komplette Spielfeldbreite, welche unter grossem Jubel von David Wheeler erfolgreich als Try verbucht werden konnte. Für den RCW war dies wahrlich ein Start nach Mass, doch wer hier im Anschluss einen gemütlichen Spaziergang erwartete, wurde jäh enttäuscht!

spiel

Eine ärgerliche Undiszipliniertheit eines Würenloser Routiniers, hatte schmerzliche Folgen für seine Mannschaft. Nicht nur musste das Team 10 Minuten in Unterzahl spielen, ebenfalls wurde der bereits für Würenlos angezeigte Penalty in einen Basler Strafstoss umgemünzt – deren Kickspezialist liess sich nicht lange bitten und verwandelte problemlos.

Die starke Anfangsphase des Heimteams war hiermit sicherlich jäh gebremst, es galt den Schaden so tief zu wie möglich zu halten. Doch die Basler fanden ihrerseits immer besser ins Spiel. Eine überlegene Druckphase brachte die Gäste tief in die Würenloser Hälfte. Als die Basler ein Line-out nahe der Würenloser Trylinie durchführen duften, war allen klar: Mittels eines offenen Gedränges (engl. „Maul“) wollten die Balser mit aller Wucht diesen ersten Versuch erzielen. Eine Spiel-Variante, welche in der Tat sehr schwierig auszuführen, aber noch viel schwieriger zu verteidigen ist. Manche Damen kennen dieses Gefühl vielleicht vom Samstag-Nachmittags Ausverkauf im H&M – eine schiere Ansammlung mitunter auch elefantösen Menschen bahnt sich ungestüm ihren Weg, notfalls und wenn sich die Gelegenheit bieten auch mal über die bemitleidenswerten Körper.

Zurück zum Spiel. Um ein deratiges „Maul“ zu stoppen, müssen also blitzschnell alle verfügbaren Gedrängespieler dieses Paket aus gebundenen Männern stoppen und zurück oder zur Seite drücken. Verliert die Verteidigung das Gleichgewicht und stürzt, wertet der Referee dies als Verhinderung des Tries und gibt die Zähler.

Es war dann wies kommen musste, die Basler preschten mit der Intensivität eines Omnibusses in die überforderte Verteidigung. Der Gegentry war Realität.

Es folgte weiter ein offener Schlagabtausch im Mittelfeld. Der Würenloser Gedrängespieler Roman Suter konnte sich dann plötzlich von seinen Verteidigern lösen und spurtete mit lautstarker Unterstützung des Heimpublikums Richtung Basler Tryzone. Da auch der Fullback keine Verteidigungsmöglichkeit sah, konnte das Score wieder zu Gunsten des RCW erhöht werden!

Die Würenloser drückten im Anschluss weiter nach vorn, der Bonuspunkt war greifbar nah. Die Basler Verteidigung zeigte sich jedoch dann phasenweise extrem stark. Trotz wuchtiger Würenloser Vorstösse gelangen den Angreifern kaum Meter. Die von Coach Clive Colbert stetig geforderte Überschreitung der Gain-line (effektiver Raumgewinn) konnte selten erreicht werden!

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Auch zeigten die Basler auf der Linie eine überzeugende Leistung im Ball-Handling und Passspiel. Die Würenloser Defensive war vehement gefordert und bekundeten oft Mühe alle aufgerissenen Lücken schliessen zu können. Mit zwei weiteren Tries schlossen die Basler auf dem Scoreboard auf, alles war hier möglich! Es bedachte einer konzentrierten und vorallem leidenschaftlichen Schlussphase des Heimteams um die Punkte über die Runden zu bringen. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 2 Punkten konnte der RC Würenlos diese 1. Basler Mannschaft bezwingen!

 

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Am nächsten Samstag bereits findet das nächste Schlagerspiel statt. In Neuchâtel wird die dortige Mannschaft herausgefordert. Will der RCW seine starke Position in der Liga halten, werden weitere Punkte benötigt!

 

Endstand: RC Würenlos 22 – 20 RC Basel

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung, bei Basel für den fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND ! !

Man of the Match: Roman Suter

Tackler of the Match: Jan Podzorski

Best Performance Trophy: Davide Mancina

Tries: Nik Notter, David Wheeler, Roman Suter

Conversions: Nik Notter, Andreas Buri

Penaltiy: Nik Notter

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Tobias Bärtschi, 3 Alan Brice, 4 Marco Di Giacomo, 5 Thomas Sommer, 6 Hannes Merker, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter, 9 Nik Notter, 10 Andreas Buri, 11 Dan Williams, 12 David Schwizer ©, 13 Benoit de Lussy, 14 Elias Keller, 15 David Wheeler, 16 Timon Inderbitzin, 17 Steven Blondin, 18 Fabio Mercorella, 19 Chris Walenta, 20 Corrie de Wit, 21 Sven Biland, 22 Alaric Wanner, Clive Colbert (Coach), Davide Mancina (water&health manager)

 

RC Würenlos 10 – 12 RC Bern

27.9.2015 in Würenlos

Stürmisch waren die Vorzeichen auf dieses Spiel Würenlos gegen Bern an diesem herbstlichen Sonntag. Eines der Zelte der heimischen Festeinrichtung hielt kurz vor dem Match entweder der extremen Anspannung hinsichtlich dem kommenden Schlagerspiel – oder aber auch einem heftigen Windstoss nicht stand. Es verabschiedete sich in luftige Höhen und landete am Boden zerstört. Nun die anwesenden Würenloser Rugby-Cracks nahmen es mit Humor, aber sicherlich hofften einige auch, später im Spiel gegen Bern nicht ähnliches Schicksal zu erleiden. Denn wer die Aufeinandertreffen dieser beiden Teams in der Vergangenheit studiert, stellt fest: Diese Duelle konnten an Härte und Intensivität jeweils kaum übertroffen werden.

Die Berner, mit mächtigem Gefolge und standesgemässem Car angereist, augenscheinlich eines NLB-Elite-Leaders würdig. Die Würenloser traten mit hochwertigem, aber schmalem Kader an, demzufolge musste auch schweren Herzens das Spiel der beiden 2.-Mannschaften abgesagt werden. An dieser Stelle richten wir ein herzliches Pardon an die zahlreichen Berner, welche an diesem Tag leider spielfrei bleiben mussten!

Das Spiel der beiden Fanionteams wurde dann jedoch pünktlich angepfiffen und der prophezeite Schlagabtausch hielt Einzug – von der ersten gespielten Sekunde !

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Das Tempo war auf beiden Seiten atemberaubend hoch. Ganz zur Freude der zahlreich angereisten Zuschauer und RCW-Fans auf der Ländliwiese nutzten die Würenloser den Rückenwind um den Ball jeweils tief in die gegnerische Hälfte zu schlagen, und behaupteten dort deutliche Spielanteile. Wenn in dieser starken Druckphase etwas negativ hervorgehoben werden muss, dann sicherlich die mangelnde Effizienz. Die Würenloser waren kurz vor der Trylinie zu harmlos und zu wenig abgeklärt, um einen Versuch zu legen. Die Berner Defensive hielt stand !

Auch auf der anderen Seite prallten die Berner Angriffsbemühungen immer wieder an der starken RCW-Abwehr ab.

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Das Spiel schien ebenso in den stehenden Bällen (Gedränge und Line-out) hart umkämpft aber relativ ausgeglichen.

Der Mann in den Berner Reihen, welcher an diesem Tag den Unterschied machen sollte, war klar deren Nummer 12. Die RCW Defensive bekundete zweitweilig erhebliche Mühe den bulligen Linienspieler zu kontrollieren. Einem wütenden Berserker ähnlich, Schritt er im Ballbesitz jeweils fast unhaltbar voran – obwohl die Verteidiger sich zu zweit oder gar zu dritt auf ihn stürzten – gelangen ihm insgesamt zwei Versuche !

Nach dem Seitenwechsel nun mit starkem Gegenwind konfrontiert, wurde die Heimmannschaft richtiggehend eingekesselt. Die Kickspezialisten brachten auch mit grossen Anstrengungen kaum befreiende Meter zustande. Einem fetten, ovalen Bumerang ähnelnd, drehte das Spielgerät jeweils in luftiger Höhe eine kontraproduktive Fluglinie, ganz zur Freude der Berner Gäste.

Kicken geht nicht, dann muss ich wohl spurten, dachte sich dann wohl der talentierte junge Würenloser Andreas Buri, welcher nach einem RCW-Gedränge flink über den halben Platz stürmte und unter frenetischem Jubel einen Versuch erzielen konnte.

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Auch wenn Würenlos an diesem Tag tapfer kämpfte, sollte sich – ausser dem verdienten Defensiv-Bonuspunkt – keinen Erfolg gegen Bern ergeben. Es gilt nun am kommenden Sonntag, 11.10.2015 in Würenlos gegen den NLA Absteiger Basel eine Top-Leistung abzurufen. Auch als klarer Aussenseiter müssen weitere Punkte das Ziel sein!

Endstand: RC Würenlos 10 – 12 RC Bern

 

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung, bei Bern für den fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND !

 

Man of the Match: Roman Suter

Tackler of the Match: Dan Williams

Best Performance Trophy: Hannes Merker

 

Try: Andreas Buri

Penalties: Andreas Buri

Conversation: Andreas Buri

 

Rugby Club Würenlos: 1 David Wiedemeier, 2 Davide Mancina, 3 Alan Brice, 4 Marco Di Giacomo, 5 Thomas Sommer, 6 Corrie de Wit, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter ©, 9 Andreas Buri, 10 David Schwizer, 11 Adrian Nägeli, 12 Rui Veloso, 13 Dano Indermaur, 14 Sven Biland, 15 Dan Williams, 16 Tobias Bärtschi, 17 Timon Inderbitzin, 18 Chris Walenta, 19 Nicolas Maloberti, 20 Hannes Merker, 21 Cornelius Torkuhl, Clive Colbert (Head-Coach), Wim van der Merwe (Scrum-Coach), Ann de Wit (Medic), Martin Schwizer (Presse)

RC Würenlos 16 – 10 RC Winterthur

13.9.2015 in Würenlos

 

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Würenlos gegen Winterthur – ein Duell welches aus geschichtlicher Hinsicht noch keine grosse Vergangenheit aufweist. Der gemeinsame Anfangsbuchstabe „W“ jedoch macht hier sicherlich ein paar Jahre Rivalität wett. Nicht weiter verwunderlich, dass beide Mannschaften von sich behaupten wollen, der dominierende RCW im Lande zu sein!

Günstig hierzu ist, dass die beiden Mannschaften in der letzten Zeit immer wieder aufeinander trafen, wie auch an jenem herbstlichen Sonntag in Würenlos. Beide Mannschaften mit einer Niederlage in die neue NLB Elite Saison gestartet, wollten natürlich hier unmissverständlich den Sieg für sich beanspruchen.

Dementsprechend giftig war der Start ins Spiel – wonach Würenlos sicherlich mehr Spielanteile zu verzeichnen hatte. Einige Regelverstösse der Winterthurer gaben dem Aargauer Kickspezialist früh die Chance, seine berüchtigte Kaltblütigkeit unter Beweis zu stellen. Seinem Ruf entsprechend, stand es dann bald 9 – 0 auf der Resultatanzeige!

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Das Geschehen in der ersten Halbzeit war geprägt von der zu erwartenden Härte auf beiden Seiten. Die Disziplin der Heimmannschaft war im Gegensatz zum Eröffnungsspiel in Genf tadellos – dementsprechend lobende Worte richtete Coach Clive Colbert zur Pause an sein Team.

Kurz nach der Pause dann ein Aussetzer der Heimmannschaft. Ein verkürztes Line-Out der Winterthurer wurde von dessen gleichermassen erfahrenen wie auch abgebrühtem Daulako „Dee“ Vakamoce genutzt, um die Verteidigungslinie zu durchbrechen und seinem jungen Mitspieler den Pass zum Try zu reichen.

9 zu 7 – plötzlich wieder alles offen. Aber die Würenloser liessen sich so schnell nicht einschüchtern und kämpften weiterhin hart und starteten mutige Angriffe gegen die Winterthurer Try-Linie. Die Defensive der Gastmannschaft hielt dem lange Stand, bis das heimische Urgestein Urs Hoessly letztendlich den Ball in die begehrte Zone wuchtete.

Kurz vor Schluss herrschte dann nochmals Spannung auf der Ländliwiese, da die Winterthurer mit zwei verwandelten Penalties dem Sieg bedrohlich nahe kamen. Einen weiteren Try liess man jedoch nicht mehr zu – der erste Würenloser Sieg in der Saison 2015 / 2016 war Realität.

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Endstand: RC Würenlos 16 – 10 RC Winterthur

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung, bei Winterthur für den fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND ! !

Man of the Match: Andreas Buri

Tackler of the Match: Urs Hoessly

Best Performance Trophy: Nik Notter

 

Try: Urs Hoessly

Penalties: Nik Notter (3)

Conversation: Andreas Buri

 

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Alan Brice, 4 Dano Indermaur, 5 Thomas Sommer, 6 Corrie de Wit, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter ©, 9 Nik Notter, 10 Andreas Buri, 11 Luc Bachmann, 12 Urs Hoessly, 13 Benoit de Lussy, 14 Simon Greder, 15 David Wheeler, 16 Timon Inderbitzin, 17 Oliver Wolf, 18 Nicolas Maloberti, 19 Ryan Sanders, Clive Colbert (Head-Coach), Wim van der Merwe (Scrum-Coach), Ann de Wit (Medic)

 

RC CERN – RC Würenlos 15 – 5

 

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5.9.2015 in St. Genis nahe Genf

Anno 1960, vor genau 55 Jahren, startete der junge Cassius Clay in Rom mit Olympischem Gold seine Weltkarriere im Profiboxen. Zur gleichen Zeit, fanden sich in Genf einige Forscher des CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) zusammen und beschlossen fortan sich in der Freizeit der in der Schweiz noch vollkommen unbekannten Sportart Rugby hinzugeben. Daraus ergab sich der heute älteste und neben Hermance RRC erfolgreichste Schweizer Rugby Club !

Nach einer schwierigen Saison 2014-2015 und vielen gewichtigen Spieler-Abgängen, fand sich der 10-fache Schweizermeister und 7-fache Cupsieger heuer in der zweithöchsten Liga wieder. Der Kontrahent an jenem kühlen Spätsommertag in St. Genis nahe dem Forschungszentrum war der RC Würenlos. Sicherlich mit weniger Trophaen in der Vitrine, deutlich kürzerer Vereinsgeschichte, jedoch aber sicherlich mit einem ähnlichen Anspruch an das Hochhalten der Rugby-Traditionen, reiste das Aargauer Fanionteam mit bequemen Reisecar in den äussersten Zipfel der Westschweiz. Dort angekommen, war sicher auch dem Letzten klar, hier nicht auf eine Ansammlung Daniel Düsentriebs in kurzen Hosen zu stossen, sondern auf eine respekteinflössende Mannschaft mit internationalem Flair.

Das Aufgebot der Würenloser Mannschaft war vorsichtig formuliert leicht unterbesetzt. Fehlten der 1. Mannschaft an diesem Tag doch einige Stammspieler, welche Verletzungs- / Urlaubshalber oder aus diversen Gründen nicht antreten konnten. Wie schon oft an einer solchen Stelle sei zu Recht erwähnt, dass in dieser härtesten aller Mannschaftssportarten weder Vorschusslorbeeren und schon gar keine Entschuldigungen geduldet werden. Der Würenloser Headcoach Clive Colbert hatte dann auch eine schlagkräftige Equipe, bestehend aus einigen Debütanten, aufstrebenden Talenten und Stammkräften aufs Matchblatt gezaubert.

Dies musste nach Anpfiff der Partie die legendäre Mannschaft des Rugby Club CERN wohl gleich gespürt haben. Denn die Gäste aus dem Mittelland setzten die Favoriten zu Beginn heftig unter Druck. Mehrere Minuten setzte CERN keinen Fuss in die Würenloser Spielhälfte, leider wurde die furiose Startphase des RCW nicht mit Punkten belohnt.

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Bemerkenswert sicherlich ein solides Würenloser Gedränge, ein stark Kickender junger Fly-Half sowie die Center-Positionen, welche mit dem unverwüstlichen Vereinsgründer Urs Hoessly und Stamm-Hooker Davide Mancina den internationalen Gegenspieler keinen Millimeter schenkten und sie beeindruckend zu neutralisieren vermochten.

Eine hervorragend herausgespielte Überzahlsituation der Genfer führte dann noch vor der Halbzeit nahe der Seitenlinie zum ersten Versuch. Ein zweiter Durchstoss, diesmal vom CERN-Gedränge mit tadelloser Mauling-Technik vorgetragen, sicherte den Platzherren weiteren Vorsprung, auch wenn dies angesichts der Vorzeichen merkwürdig klingen mag – etwas entgegen dem Spielverlauf!

Doch die Würenloser Equipe verlor den Glauben an die eigene Stärke niemals. Allen voran der wendige Fullback David Wheeler, der nach zirka 50 gespielten Minuten ein unmissverständliches Zeichen setzte. Weit in der eigenen Platzhälfte startete er zu seinem wohl bemerkenswertesten Versuch bislang, an 6…7… oder gar 8 Gegenspieler zischte er vorbei zum vielumjubelnden ersten Try…..manch einer der CERN-Spieler dürfte hier dem wahrhaftigen Teilchenbeschleuniger begegnet sein!!

Für Würenlos war nun plötzlich wieder alles möglich, einen Sieg hätte man aus diesem Spiel bestimmt nicht gestohlen. Es muss dann jedoch erwähnt werden, dass der RCW in Sachen Disziplin und Selbstbeherrschung keine Bestleistung an den Tag gelegt hat. Mehrere für Würenlos zugesprochene Penalties wurden vom Schiedsrichter aufgrund unnötiger Kommentare von unberechtigten Spielern dem Gegner vergolten. Nebst zahlreichen Nerven des Coaches und des Würenloser Captains hat das Team sicherlich hiermit eine grössere Chance auf einen Sieg gegen diese legendäre Genfer Manschaft gekostet.

Zweifelsohne war dieser Auftritt in Genf kein schlechter Start in die Saison. Mit weiterhin viel Commitment, Trainings-Einsatz und Hingabe wird diese Würenloser Mannschaft noch für einige dieser hochkarätigen NLB-Teams zum Stolperstein!

Endstand: Rugby Club CERN 15 – 5 RC Würenlos

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung, beim Rugby Club CERN für den fair geführten Match und die herausragende Gastfreundschaft. Wir freuen uns, den Rugby Club CERN noch in diesem November für eine Revange in Würenlos begrüssen zu dürfen.

Try: David Wheeler

Man of the Match: Martin Weisshaupt

Tackler of the Match: Dano Indermaur

Best Performance Trophy: Davide Mancina

 

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Tobias Bertschi, 3 Chris Walenta, 4 Nicolas Maloberti, 5 Dano Indermaur, 6 Cory de Wit, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter ©, 9 Lorenz Diebold, 10 Andreas Buri, 11 Simon Greder, 12 Urs Hoessly, 13 Davide Mancina, 14 Luc Bachmann, 15 David Wheeler, 16 Timon Inderbitzin, 17 Fabio Mercorella, 18 Cornelius Torkuhl, Clive Colbert (Coach), Ann de Wit (Medic)