Kategorie: Team

RC Würenlos 51 – 3 Schaffhausen Rugby Club

09.04.2017 in Würenlos

Wie kaum ein anderer Schweizer Rugbyclub, vermag es der RC Würenlos, seine Heimspiele mit regelrechter Stadionathmosphären zu verzieren. Zu Hunderten, pilgern die Rugbybegeisterten samt Kind und Kegel, jeweils aus ganz Grossraum Baden in das beschauliche Provinzdorf Würenlos, um das Fanionteam, Ihre Rugby-Helden anzufeuern.

Zu Gast, bei strahlendem Sonnenschein an diesem Sonntag: der Schaffhausen Rugby Club – „Golden Balls“. Deren Club-Emblem, Kantonswappentier und Namensgeber, ein Widder mit… eben „golden Balls“, alt-deutsch: goldener Mannheit, oder neu-deutsch etwa: „ordentlich cojones“!

 

Soviel vorweg: von Spielbeginn an war klar, die Schaffhauser werden heute ihre cojones beweisen müssen. Bei Ankick Würenlos, segelte das Spielgerät geradezu auf einen Schaffhauser Gedrängespieler. Es folgte in Sekundenbruchteilen das krachende Tackling des Würenlos-Pressings und ein heftiges und vorallem erfolgreiches Konterruck. Die Nordschweizer – sichtlich angesichts der Spielgeschwindigkeit überfordert – wehrten sich nach Kräften gegen zwei Pick&Go`s (Gedrängespielzug), dem folgte jedoch sogleich eine einwandfreie Ballstafette hinüber zum Flügelspieler, welcher relativ unbedrängt zum ersten Try ablegen konnte.

Die intensive Anfangsphase legte sich dann jedoch kurzerhand, Schaffhausen kam nach einem ärgerlichen Fehler der Würenloser Defensive direkt vor dem Tor zum Penaltystoss, welcher auch schön verwandelt wurde.

 

Nicht schon wieder, dachte sich das Würenloser Trainergespann, hatte deren Equipe doch im ersten Saisonspiel gegen Yverdon nicht zuletzt wegen vielen solcher Fehler das Nachsehen! Es blieb jedoch vorerst dabei.

 

Zwar fand das Spielgeschehen oft in der Würenloser Hälfte statt, doch die RCW-Backline vermochte es immer wieder ihre Gegner zu umlaufen, was sehenswerte Versuche zum Ergebnis brachte.

 

Das Würenloser Gedränge, bislang bereits sehr dominant aufgetreten, setzte dann direkt vor der Schaffhauser Mal-Linie zum Scrum an. Wer in die Gesichter der entschlossenen Männer schaute, wusste genau was der Plan war. Denn es gibt im Rugby kaum ein deutlicheres Zeichen der Überlegenheit und Dominanz, als das gegnerische Pack über deren eigene Linie zu schieben und den Try zu markieren. Geplant, getan: mit grosser Wucht schoben die 8 Würenloser Brocken ihre Kontrahenten zurück. Im Malfeld angekommen, musste der flinke Scrumhalf Nik Schaffner den Try quasi nur noch mit „Handauflegen“ bestätigen.

 

 

Auch die Line-Outs funktionierten an diesem Tag prächtig. Die eingespielte Formation um Scrum-Captain Roman Suter klaute gleich reihenweise gegnerische Einwürfe, eigene Bälle konnten fast ausschliesslich gewonnen werden.

Ein kleines Schmankerl für die „Männer fürs Grobe“ gabs dann kurz vor der Pause. Ein Line-Out tief im Schaffhausner 22er war angesagt, alles deutete auf ein einstudiertes „Maul“ hin. Kaum hatte der hochgehobene Jumper den Ball gepflückt, versammelten sich seine Kameraden gebunden bei ihm, der Ball zum hintersten Mann gereicht. Wie eine schnaubende Dampflok wurde Meter für Meter vorwärts gestossen und gezerrt, ohne Chance auf Erbarmen konnte auch dieser Try geschrieben werden.

Trotz aller Überlegenheit und Dominanz der Heimmannschaft, konnte Coach Clive Colbert in der Pause nicht nur lobende Worte finden. Denn der Spielstand war deutlich auf Seiten des RCW, aber eben auch die Anzahl verursachter Fehler. Zu viele Knock-On’s, oft zu ungenaue Pässe und auch im Tackling war der Auftritt von Würenlos verbesserungswürdig. Nach der Pause folgen dann diverse Wechsel, es galt für das Trainergespann nun neue Kombinationen „im Ernstfall“ zu testen.

 

Insbesondere im Gedränge führten diese Wechsel für Schaffhausen zu mehr Spielanteile. Es gilt festzuhalten, dass diese Mannschaft aus Schaffhausen an diesem Tag ihrem Maskottchen alle Ehre erbrachte. Angetreten mit nur 17 Spieler, darunter einige Debutanten, braucht es eine grosse Portion Rugby-Attitüde und eben „cojones“, um trotz gewaltigem Rückstand mit erhobenem Haupte zu agieren. Auch wenn die Würenloser Rugbymaschinerie gnadenlos weitere Tries markierte, aufgegeben hatte keiner dieser tapferen Schaffhauser – ein Try wäre an diesem Tag sicherlich verdient gewesen.

Soweit liess es die RCW-Defensive jedoch nicht kommen. Der Schiedsrichter pfiff die Partie ab und die Würenloser luden zur standesgemässen 3. Halbzeit.

 

 

 

Endstand: RC Würenlos 51 – 3 Schaffhausen Rugby Club

 

Der RCW bedankt sich beim Referee für die tadellose Spielleitung, bei Schaffhausen für den äusserst fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND ! !

 

Man of the Match: Martin Weisshaupt

Tackler of the Match: Nicolas Schaffner

Best Performance Trophy: Urs Hoessly

 

Try: David Wheeler (3), Dimitri Rüegg (2), Oliver Wolf, Cory de Wit, Nik Schaffner, Olivier Gröninger

Conversions: Manuel Hernandez (2), Alaric Wanner

 

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Oliver Wolf, 4 Steven Blondin, 5 Marco Di Giacomo, 6 Corrie de Wit, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter, 9 Nik Schaffner, 10 Andi Buri, 11 David Wheeler, 12 David Schwizer ©, 13 Mike Colbert, 14 Dimitri Rüegg, 15 Manuel Hernandez, 16 Olivier Gröninger, 17 Remi Guilamin, 18 Bart Cholewinski, 19 Urs Hoessly, 20 Angel Fernandez, 21 Alaric Wanner, 22 Sven Biland, Christian Roth (Water Manager), Natascha Inderbitzin (Medic), Wim van der Merwe (Assistant-Coach), Clive Colbert (Head-Coach)

Herzlichen Dank auch an unsere beiden treuen Star-Photographen Martin Schwizer und Jürg Streun!

 

RC Yverdon-les-Bains 18 – 15 RC Würenlos

1.4.17 in Yverdon

 

Ein halbes Jahr war vergangen, als der Rugby Club Würenlos auf der heimischen Ländliwiese, die stolze Equipe aus der Bäderstadt Yverdon mit 57 – 7 regelrecht demütigte.

Der 2-fache Schweizermeister und Cupsieger wurde damals derart überrannt, dass bereits kurz nach Spielschluss in den Gesichter der Romands das logische Streben nach Revanche zu erkennen waren.

Am 1. April des neuen Jahres war es dann endlich soweit. Die Würenloser Mannschaft durfte zum ersten Spiel der Rückrunde an die Südspitze des Neuenburgersees reisen. Die Vorfreude war gross, auch in Augen des Coaches Clive Colbert, welcher für seine Aufstellung auf viele hungrige Spieler zurückgreifen konnte.

In der schmucken, nahgelegenen Schule quartierte sich der RCW ein und machte sich eifrig und entschlossen an die Match-Vorbereitung. Bei trübem Wetter dann wurde der Match von Referee Andrew Burn auf dem vereinseigenen Platz nahe der Autobahnbrücke angepfiffen. Viele Zuschauer waren nicht anwesend, ordnungsgemäss wird Regenwetter im Rugby von den Spielern auch immer mehr geschätzt als vom Publikum!

Die Startphase lässt sich kurz umschreiben, es war ein hektisches Kräftemessen. Als ob zwei ebenbürdig starke Armdrück-Champions die verbundenen Pranken hin und her schwangen. Vom deutlichen Resultat und subjektiv wahrgenommenen Klassenunterschied des Hinspiels war nichts mehr zu spüren, auch wenn sich wohl leichte Vorteile für die Aargauer abzeichneten.

 

 

Es waren danach jedoch immer wieder individuelle Fehler, wie ungenaue Pässe und Kicks, welche den Gästen erste Tries verunmöglichten. Punkte gabs auf beiden Seiten vorerst nur vom Penaltypunkt aus.

 

In der Mitte der Partie wurde das Geschehen Zunehmens hektischer. Die Würenloser konnten eine 10-Minütige-Überzahlsituation als Folge einer Strafe der Heimmannschaft nicht ausnutzen. Aber es kam noch schlimmer: ein ärgerlicher Zwischenfall kostete den RCW kurz danach selbst eine Gelbe Karte. Punkto Effizienz dann ein Musterstück aus dem Lehrbuch von Yverdon: das Gedränge zog mit wilden Vorstössen die Würenloser Verteidigung in der Mitte des Feldes zusammen, die Linienspieler stellten sich in Position. Wie am Schnürchen wurde der Ball anschliessend sauber von Mann zu Mann nach aussen gepasst. Aufgrund der Unterzahlsituation dankbar, es fehlte ja ein Verteidiger auf Seiten der blau-roten Würenlosern. Ohne Wiederstand konnte der letzte Yverdon-Winger die Linie überqueren und zum Try markieren.

 

Die Reaktion von Würenlos liess nicht lange auf sich warten. Energisch mobilisierte man alle Kräfte, prompt folgte einige Minuten später der verdiente Ausgleichs-Versuch. Das Momentum nun klar auf Seiten RCW wurde aber jäh gestoppt. Eine weitere völlig unnötige 10-Minuten Strafe wurde kassiert. Nicht schon wieder, war man sich einig, und trat mit ungebrochenem Siegeswillen der Unterzahl entgegen.

 

Nach einem gewonnenen Line-Out im gegnerischen 22er und sehenswerter Ballstafette quer über den Platz, war es der junge Würenloser Dimitri Rüegg, der sich gegen mehrere Gegner durchsetzte und unter grossem Jubel seinen ersten Try legte.

 

Eine strittige Szene folge im Anschluss, etwas abseits vom Spielgeschehen lag Würenlos‘ Captain Schwizer plötzlich am Boden, blutüberströmt und im Gesicht klaffte ein breiter Cut. Des Schiedsrichters Blick in Richtung Ball gerichtet, konnte die Szene nicht beobachten, dementsprechend auch keinen Täter bestrafen.

 

Einige Minuten waren noch zu Spielen – für Dave Schwizer war das Match natürlich vorbei.

Sichtlich verwirrt ob den Begebenheiten und sicherlich wähnten sich einige Würenloser bereits in trügerischer Sicherheit, denn gleich in der nächsten Spielsituation schaffte ein Yverdonois den Durchbruch ganz aussen auf der Seitenlinie, verfolgt von mehreren hechelnden Würenlosern. Knapp vor der Trylinie dann der erlösende Tackle ins Seiten-Aus, jedoch gefolgt von welschen Jubelrufen. Der dynamische Angreifer konnte den Ball irgendwie noch im Malfeld platzieren. Ob dies zeitgleich, vor- oder nach seiner Berührung des Seiten-Aus war – ohne Video-Beweis fast unmöglich zu definieren, vorallem auch für den Schiedsrichter, welcher sich nicht optimal positionieren konnte.

 

Seine Entscheidung – Try (und somit kurzum Sieg) für Yverdon – sicherlich aus Würenloser Sicht unglücklich, galt es gleichwohl zu akzeptieren, und dem Kontrahenten zum Sieg zu gratulieren. Der Würenloser Fullback Alaric Wanner meinte nach dem Spiel treffend „ein Rugbyspiel wird selten in der letzten Minute verloren“.

 

Endstand: RC Yverdon-les-Bains 18 – 15 RC Würenlos

 

Der RCW bedankt sich beim Referee Andrew Burn für die Spielleitung und bei Yverdon für den fair geführten Match und die Gastfreundschaft.

 

Man of the Match: David Schwizer

Tackler of the Match: Steven Blondin

Best Performance Trophy: Dimitri Rüegg, Simon Michel (der RCW gratuliert beiden zu Ihrem ersten Spiel in der 1. Mannschaft!)

 

Tries: David Wheeler, Dimitri Rüegg

Conversion: Alaric Wanner

Penalty: Alaric Wanner

 

 

Rugby Club Würenlos: 1 Rémy Guillemin, 2 Olivier Gröninger, 3 Oliver Wolf, 4 Steven Blondin, 5 Cory de Wit, 6 Davide Mancina, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter, 9 Nicolas Schaffner, 10 Andreas Buri, 11 Manuel Hernandez, 12 David Schwizer ©, 13 Michael Colbert, 14 David Wheeler, 15 Alaric Wanner, 16 Luigi Orlando, 17 Martin Weisshaupt, 18 Roman Irniger, 19 Marco Di Giacomo, 20 Urs Hoessly, 21 Simon Michel 22 Dimitri Rüegg, (Assistenz-Coach), Christian Roth (water manager), Ann de Wit (Medic), Clive Colbert, Head Coach

RC Würenlos 57 – 7 Yverdon-les-Bains

26.09.2016 in Würenlos

Viele Zuschauer und Freunde des Rugby Club Würenlos haben sich am vergangen Sonntag, auf der Ländliwiese versammelt. Zu Gast an diesem Tag der RC Yverdon-les-Bains. Dessen Palmarès beeindruckt: 2-facher Schweizer Meister, 4-facher B-Meister und 2 mal Cupsieger! Nach personellen Problemen folgte dann vor 2 Jahren der freiwillige „Neustart“ in der vierthöchsten Liga.

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Auf Seiten der Würenloser war die Devise unmissverständlich, der schwache Saisonauftakt mit der Niederlage gegen Biel musste korrigiert werden. Zumindest das Kader versprach einiges, Trainer Colbert und Assistent Hoessly konnten das Matchblatt nach Belieben füllen, es meldeten sich zudem einige Stammspieler aus Verletzungspause und Reisetätigkeit zurück.

 

Der Schiedsrichter pfiff die Partie an, und aufgrund eines Kickfehlers dauerte es nicht lange bis die beiden Gedränge ein erstes Mal aufeinander trafen. Das Gedränge (engl. Scrum), bei welchem beiderseits Acht kräftige Spieler sich in ein gebundenes Packet verwandeln, darauf wartend bis ein Spieler der im Ballbesitz befindlichen Mannschaft das Ovale Ding mittig einrollt. In demselben Moment wird also gemeinsam möglichst flach nach vorne gestossen – ähnlich einem umgekehrten Seilziehen – müssen die Gegner bestensfalls einige Meter zurückgedrängt werden. Ein durchaus physisches Aufeinanderprallen, aber genauso ein mentales Duell. Denn oft entscheiden Nuancen und Momentum darüber, welches Team danach Ballbesitz behält, oder vom Gegner gar erobert.

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Aber zurück zum Spiel. Eben ein solches Gedränge wurde veranstaltet, mit leichten Vorteilen für die Gäste aus dem Welschland. Ausnutzen vermochten die dies jedoch nicht! Die Würenloser Mannschaft trat danach extrem abgeklärt und stark auf.

 

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Die Romands, welche in dieser noch jungen Saison bisher zweimal siegreich waren, wurden in deren Hälfte gedrängt und gleich festgenagelt. Als der Schweiz/Kanadische Flügelflitzer David Wheeler seitlich die Verteidigung ein erstes Mal durchbracht und den Ball hinter der Linie platzierte, waren bereits Jubelgesänge hörbar. Der Schiedsrichter – natürlich nicht wie Nigel Owens & Co mit Videobeweis ausgestattet – entschied auf „no Try!“, er sah Wheeler bei seinem Spurt bereits Millimeter im Seitenaus. Da jeder weiss, Reklamationen und Spielertraube um den Schiedsrichter sind verpönt und genauso unnütz, so wurde der Entscheid anerkannt und weitergespielt.

 

Es dauerte allerdings nicht lange, bis die Würenloser Equipe zum grossen Schlag ausholte. In der ersten Hälfte noch mit 18 – 0 vorn, brachen dann nach der Pause alle Dämme. Nicht das diese erfahrene Truppe aus Yverdon hier schwach auftrat: wohl ohne volle Ersatzbank angetreten, handelte sich offensichtlich um eine schlagkräftige Mannschaft! An diesem Tage jedoch, spielte Würenlos bestimmt eine Klasse besser, denn Try um Try konnte erzielt werden. Erwähnenswert bestimmt der „Hattrick“ des Würenloser Prop Martin Weisshaupt, welcher zeitweise wie eine unheilige Mischung aus Gazelle und Breitmaulnashorn die Gegner narrte. Auch der antrittsschnelle Linienspieler Andy Peterhans konnte mit zwei sehenswerten Versuchen überzeugen. Doch da Einzelleistungen im Rugby zwar für Zuschauer attraktiv wirken, jedoch selten ein Spiel entscheiden, muss hier das Lob vorallem der ganzen Würenloser Mannschaft sowie dem kompletten Trainerstab ausgesprochen werden.

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Fachkundige Stimmen bezeugten nach dem Spiel, eine solche bärenstarke Leistung gab hier lange nicht mehr zu sehen.

WEITER SO – RCW !!!

Endstand: RC Würenlos 57 – 7 RC Yverdon-les-Bains

 

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung, beim RC Yverdon-les-Bains für den fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND ! !

 

Man of the Match: Andreas Peterhans

Tackler of the Match: Timon Inderbitzin

Best Performance Trophy: Christian Roth

 

Tries: Martin Weisshaupt (3), Andreas Peterhans (2), Roman Suter, Steven Blondin, Nicolas Schaffner, Mr. X

Conversions: Andreas Buri (2), Alaric Wanner

Penalties: Andreas Buri (2)

 

 

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Oliver Wolf, 4 Thomas Sommer, 5 Timon Inderbitzin, 6 Corrie de Wit, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter, 9 Nicolas Schaffner, 10 Andreas Buri, 11 Simon Greder, 12 Olivier Gröninger, 13 Andreas Peterhans, 14 David Wheeler, 15 David Schwizer ©, 16 David Wiedemeier, 17 Steven Blondin, 18 Marco DiGiacomo, 19 Bart Cholewinski, 20 Anxelu “Angel” Rodriguez Fernandez, 21 Alaric Wanner, 22 Christian Roth, Urs Hoessly (Assistenz-Coach), Ann de Wit (Medic)

RC Würenlos 5 – 10 RC Biel-Bienne

05.09.2016 in Würenlos

 

Würenlos gegen Biel – ein Duell welches einige Würenloser bereits letztes Jahre erleben durften, damals traf der RCW mit der zweiten Mannschaft auf die Seeländer. Eine wuchtige Niederlage war damals Realität – offensichtlich haben die Bieler in wenigen Jahren aus ehemaligen Spielern umliegender Clubs und talentierten Beginnern eine schlagkräftige Equipe zusammengestellt!

 

Bei herbstlichem Wetter wurde das Spiel und gleichzeitig die neue Saison in Würenlos angepfiffen.

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Der gut informierte RCW-Fan sah rasch, dass die Sommerpause offenbar nicht ausreichte, um alle verletzten Spieler wieder zu genesen. Insbesondere die zweite Reihe des Gedränges und die Angriffs-Linie setzten sich aus neuen Kombinationen zusammen.

 

Die Bieler konnten aussergewöhnlich rasch von Fehlern der Würenloser profitieren. Sie erzielten noch in den ersten Minuten clever und kaltblütig den ersten Try mittels Maul (Paket aus gebundenen Spielern).

 

Auch das Gedränge wurde anfangs von den Nordwestschweizern dominiert, Insbesondere der Bieler Prop, welcher mit seinen Körpermassen an einen antiken Kleiderschrank erinnerte, setze der Heimmannschaft gehörig zu. Als dieser jedoch nach ungefähr 20 Minuten tief schnaubend am Boden sass, konnte vorallem bei dessem direkten Würenloser Gegenspieler ein erleichterndes Lächeln vernommen werden. Auch wenn sein Ersatzmann ebenfalls von wuchtiger Gestalt war, konnte der RCW fortan immer besser mit den Scrums den so wichtigen Ballbesitz behaupten.

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Festzuhalten ist sicherlich, dass die Würenloser aufopfernd kämpften, aber leider durch Eigenfehler sich immer wieder in die Bredouille brachten. Die Bieler hingegen vermochten es, die Fehlerquote tief zu halten und den knappen Vorsprung auch über die Halbzeitpause zu retten.

 

Nach der Pause verlief das Spiel weiterhin hektisch. Es wurde viel gekickt und probiert, dann gelangen wieder einige passable Spielzüge, welche leider oft aufgrund von technischen Fehlern versiebten. Kein Team konnte weitere Punkte schreiben und die Minuten schienen zu verrinnen. Beide Trainer versuchten fortan mit taktischen Einwechslungen Vorteile zu erzielen. Es war aber dann erneut das starke Bieler Maul, welches tief im Würenloser Eck einen weiteren Try reüssieren konnte.

 

Ein besseres Zeichen zum Aufruf eines Endspurtes gab es für die Mannen des RCW wohl kaum. Und genauso kam es: Mike Colbert – der junge Südafrikaner in RCW-Diensten erinnerte an einen wütenden Berserker, als er den Ball packte und geradewegs über mehrere Bieler in den 22er Bereich stürmte. Mit gnadenloser Intensivität schnürten die Würenloser nun ihre Gegner ein. Es war dann der starke Würenloser Flanker Jan Podzorski, welcher die Verteidigungslinie durchbrach und den Ball erfolgreich hinter die Linie legte.

 

Es wurde kurz gejubelt, aber sofort joggten die Akteure zurück in die Hälfte um das Spiel wieder aufnehmen zu können. Denn jedem war bewusst: der Abstand von nur 5 Punkten kann mit einem kompletten Try eingeholt, und den sicher geglaubten Sieg der Bieler in letzter Sekunde noch „geklaut“ werden. Die Gäste-Mannschaft geriet weiterhin unter Druck und versuchte sich verzweifelt zu Verteidigen.

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Die Spannung auf der Ländliwiese war zum bersten, als der Britische Schiedsrichter Ian McNicholas nach einem Bieler Fehler das Gedränge für Würenlos signalisierte. Nach gewonnener Standardsituation schritt der RCW-#8 zur Tat, konnte aber wenige Meter vor der Linie zugrunde getackelt werden. Beim darauffolgenden Pick&go, wurde der Ball zwar von den Würenlosern über die Linie gehieft. Dort war es jedoch unmöglich, den Ball auf dem Rasen zu platzieren, weil sich waghalsige Bieler mit letztem Körpereinsatz dazwischen geworfen haben.

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Die Situation ergibt regeltechnisch ein für die Würenloser verlockendes Angriffsgedränge auf 5 Meter Entfernung! Da jedoch die Zeit die 80 Minuten überschritten hatte, musste der Referee die Partie unter grossem Jubel der Gäste abpfeifen.

 

Der RCW startet mit einer Niederlage in die neue Saison. Positiv ist zu bewerten, dass die RCW Spieler wertvolle Erfahrung sammeln konnten und gegen Schluss – wenn auch leider einige Minuten zu spät – gehörig aufdrehten.

Schon bald gibt es Gelegenheit den Saisonverlauf zu korrigieren: am nächsten Sonntag, 11.9.2016 (15:00Uhr) empfängt der RC Würenlos auf der Ländliwiese die Mannschaft aus Bellinzona. Die Vorzeichen sprechen für einen packenden Rugby-Krimi ! !

 

Endstand: RC Würenlos 5 – 10 RC Biel-Bienne

 

Der RCW bedankt sich bei Referee Ian McNicholas für die Spielleitung, beim RC Biel-Bienne für den äusserst fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND ! !

 

Man of the Match: Mike Colbert

Tackler of the Match: Nicolas Schaffner

Best Performance Trophy: Christian Roth

 

Try: Janino Podzorski

 

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Oliver Wolf, 4 David Wiedemeier, 5 Timon Inderbitzin, 6 Corrie de Wit, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter ©, 9 Christian Roth, 10 Nicolas Schaffner, 11 Simon Greder, 12 Alaric Wanner, 13 Olivier Gröninger, 14 Mike Colbert, 15 Manuel Hernandez, 16 Luigi Orlando, 17 Marco DiGiacomo, 18 Cornelius Torkuhl, 19 Wim van der Merwe, 20 Tobias Ackermann, 21 Michael Madzimbamuto, Clive Colbert (Head-Coach), Dave Schwizer (Mental Support), Ann de Wit (Medic)

 

Open Day – 20. August 2016

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Mitbringen:
Sportbekleidung,
Nockenschuhe (falls vorhanden)

Verpflegung: Grillstand vorhanden

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