Kategorie: Senioren

RC Würenlos vs OC Monthey – 26:17

28.09.2014 in Würenlos

23 zu 0 zeigte die Würenloser Spielanzeigetafel an, eine Halbzeit war gespielt und die Zuschauer jubelten der heimischen Equipe freudig zu. Es herrschte wie so oft in den vergangenen Monaten eine ausgelassene Stimmung auf der Ländli-Wiese.

Dem ungeübten Betrachter wäre wohl mit dem Hintergrund der vergangenen Dauer-Sieges-Saison nichts ausserordentliches aufgefallen. Der Rugby-Experte hingegen rieb sich verwundert die Augen. Denn der heutige Kontrahent war nicht irgendeine Gurkentruppe, auf dem Platz stand Ovalie Chablaisienne Monthey, eine Rugbyinstituation aus dem Wallis, in den letzten Jahren stets im oberen Klassement der NLB klassiert! Was war geschehen? Der Rugby Club Würenlos zeigte sich in dieser ersten Halbzeit schlicht in einer beneidenswerten Verfassung und war in der Lage, den Gegner dauerhaft unter Druck zu setzen. Gleichzeitig punkteten die Einheimischen regelmässig, 2 Tries und diverse Penaltykicks wurden erzielt.

Wohl konnten die verdutzten Welschschweizer diesen Schock erst in der 5-minütigen Halbzeitpause verarbeiten. Denn deutlich stärker traten sie bei Wiederanpfiff auf. Verloren scheinende Matches aufgeben, dies ist in der Rugbywelt verpönt, und dies schien sogar bis ins hinterste Walliser Seitental gedrungen zu sein.

Die Einwechslung eines an einen nordamerikanischen Grizzlybär erinnernden 1.-Reihespieler auf Seiten der Walliser sowie die bei den Würenloser langsam eintretende Erschöpfung waren die Gründe, dass der OCM nun immer mehr Gedränge und somit Ballbesitzanteile gewinnen konnte. Man erkannte das Potential dieser Mannschaft nun deutlich, trotz an sich solider Verteidigungsarbeit der Würenloser durchbrachen mehrere Walliser die Linien und vermochten es auch zu scoren. Was in der ersten Halbzeit noch sehr eindeutig erschien, entwickelte sich nun zu einem hochspannenden Krimi. Die erstarkten Walliser euphorisierten sich bei jedem Punkt mehr und mehr, die taumelnde Heimmannschaft sah sich mit einer Niederlage konfrontiert und wusste, in den letzten Minuten ist eine enorme Teamleistung gefragt.

Nun, diese Geschichte behielt für den Rugby Club Würenlos ein Happy End vor, mit vereinten Kräften gelang es diesen Helden, angeschlagen und trotz Unterzahl den mächtigen Gegner zu neutralisieren und sich den Sieg zu sichern.

Endstand: RC Würenlos 26 – 17 OC Monthey

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung, bei Monthey für den fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND ! !

Man of the Match: Nik Notter
Tackler of the Match: Benoit de Lussy
Best Performance Trophy: Martin Weisshaupt

Tries: David, Wheeler, Matthias Kerker
Conversions: Nik Notter (2) Penalties: Nik Notter (4)

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Alan Brice, 4 Marco Di Giacomo, 5 Thomas Sommer, 6 Corry de Wit, 7 Jan Podzorski, 8 Roman Suter, 9 Nik Notter, 10 David Schwizer (C), 11 David Wheeler, 12 Matthias Kerker, 13 Jeremy To’a, 14 Manuel Hernàndez, 15 Benoit de Lussy, 16 Oliver Wolf, 17 Sven Rappo, 18 Arnaud Koenig, 19 Djibril Schmed, 20 Elias Keller, 21 Alaric Wanner, Wim van der Merwe (back up Coach)

RCW vs RC Neuchâtel – 13:27

21.09.2014 in Neuchâtel

Sensationell ist der RC Würenlos in die diesjährige NLB Saison gestartet. 10 Zähler aus 3 Spielen, nur die kühnsten Optimisten hätten sich solche Ergebnisse zuvor anzupreisen getraut! Der Gegner an jenem Sonntagnachmittag hiess Neuchâtel, welches von Experten als Top 3 Team eingestuft wurde.

Das Fanion Team des Rugby Club Würenlos – an diesem Tag war der RCW mit Sage und Schreibe 5 Equipen im Einsatz (RCW 1, 2, u18, u16, Jun.) – war ob der scheinbar happigen Affiche trotzdem guten Mutes an den schönen Neuenburgersee gereist. Bei Spielbeginn zeigten beide Mannschaften erstmal Schwächen auf. Die Welschschweizer begannen sichtlich nervös und überraschend harmlos. Die Gäste aus Würenlos zeigten früh Ambitionen, es schlichen sich jedoch viele kleine Fehler wie Knock-on’s, Fehlpässe und sonstige Patzer ein, anstatt dass erste Punkte diese anfängliche Dominanz hätten krönen können. Als dann Joel Brühlmann, einer der jungen Wilden des RCW, etwa in der Mitte der ersten Hälfte mehrere Tackles durchbrach und den ersten Try des Spiels legte, waren die Gäste aber endgültig auf dem Vormarsch und eine weitere Sensation bahnte sich an. Doch was die Würenloser seit geraumer Zeit immer wieder bewerkstelligen konnten, nämlich starke Spiele trotz teilweisem Leistungsabfall trotzdem zu gewinnen, gelang nicht an diesem Tag. Der Traditionsverein aus Neuchâtel tastete sich Schritt für Schritt nach vorn und sicherte sich schlussendlich den Sieg. Als Fazit kann sicherlich ohne Arroganz festgestellt werden, der RCW verlor dieses Spiel aufgrund eigenem Unvermögen und nicht unbedingt wegen eines zu starken Kontrahenten. Tennisexperten würden wohl meinen, der Gegner wurde beinahe in jeder Hinsicht dominiert, ausser bei der Statistik der unerzwungenen Fehlern. Dazu kassierten die Würenloser zu viele Karten und mussten dementsprechend oft in Unterzahl kämpfen. Eine bittere Erkenntnis der Niederlage, das positive aber ist: eine Chance auf Revange folgt in wenigen Monaten!

Endstand: RC Neuchâtel 27 – 13 RC Würenlos

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung und bei Neuchâtel für den fair geführten Match und die Gastfreundschaft.

Man of the Match: Roman Suter
Tackler of the Match: Alan Brice
Best Performance Trophy: Wim van der Merwe

Try: Joel Brühlmann Conversion: Nik Notter Penalties: Nik Notter (2)

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Tobias Bertschi, 3 Alan Brice, 4 Marco Di Giacomo, 5 Thomas Sommer, 6 Nicola Michelon, 7 Jan Podzorsky, 8 Roman Suter, 9 Nik Notter, 10 David Schwizer (C), 11 David Wheeler, 12 Joel Brühlmann, 13 Jeremy To’a, 14 Elias Keller, 15 Matthias Kerker, 16 Timon Inderbitzin, 17 Christian Glatthard, 18 Samuel Villiger, 19 Steven Blondin, 20 Brian Jensen, 21 Alaric Wanner, Clive Colbert (Head-Coach), Ann de Wit (Medic)

RCW vs RC La Chaux-de-Fonds – 39:29

13.09.2014 in La Chaux de Fonds

In einem Kreis auf dem grünen Rasen sitzend, liegend oder stehend, verblieb der Rugby Club La Chaux-de-Fonds an diesem sonnigen Nachmittag. Die Köpfe gesenkt, verdutzte Blicke und ungläubige Zoten waren zu sehen. Einige Meter davon entfernt strahlende, überglückliche Würenloser, laut jubelnd, sich umarmend oder still sitzend, mit zufriedenem Lächeln im Gesicht. Was war geschehen:

Mit zwei Dittlibussen reiste die 1. Würenloser Rugbymannschaft nach La Chaux-de-Fonds, bereit für einen unerbittlichen Kampf, eine Standortbestimmung in diesem frühen Abschnitt der Saison. Das Motto in diesem Match wurde den angereisten Aargauern schnell bewusst. Die Gedrängespieler der Welschschweizer waren ihren Kontrahenten um geschätzte 20 Kg pro Mann überlegen. Aber wer jetzt dachte diese Menschenberge würden behäbig und friedlich wie eine Herde Simmentaler-Kühe den Rasen pflegen, irrte gewaltig! Eher an wütende Wasserbüffel erinnernd, stürmten die Einheimischen mit fassungsloser Gewalt nach vorne und preschten rücksichtslos in die Defensive. Manch einer der Würenloser war ob dieser brachialer Kraft etwas desillusioniert, konnte man doch vor 2 Wochen das um einiges höher einzuschätzende Nyon weitgehendst neutralisieren! Dieser heutige Gegner übte jedoch ein geradezu phänomenales „Pick-and-Go“ aus, wonach in kurzer Abfolge immer wieder die erwähnt brachialen Angreifer mit hoher Geschwindigkeit in die verzweifelten Verteidiger kollidierten und sie so Meter um Meter zurückwarfen. Die flinken Flügelläufer der Westschweizer verstanden es zudem, den gewonnenen Raum zu nutzen und bereits früh Tries zu erzielen. Da jedoch der Angriff der Würenloser an diesem Nachmittag ebenfalls mit hoher Wucht agierte und geschickt in die Verteidigungs-Löcher der Gastgeber eindrang, konnte man dem hohen Druck zumindest auf der Spielanzeigetafel Paroli bieten und den Punkteabstand gering halten. Als dann ungefähr 10 Minuten vor Schluss die Scoretafel ein 29:18 für Chaux-de-Fonds zeigte, glaubten wohl alle Anwesenden auf diesem Sportplatz an einen sicheren Sieg der Welschschweizer – mit Ausnahme der RCW-Akteure! Denn was sich in diesen letzten Minuten ereignete war schlicht sensationell: mit einer schier unglaublichen Willensleistung mobilisierten die Würenloser all ihre Kräfte und stampften die Einheimischen schlicht in Grund und Boden. Drei Tries, alle mit erfolgreichem Erhöhungskick gekrönt, brachte der RCW zustande und sicherte sich so den wichtigen Sieg gegen den Direktkontrahenten.

Endstand: RC La Chaux de Fonds 29 – 39 RC Würenlos

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung und bei La Chaux de Fonds für den fair geführten Match und die wie immer grandiose Gastfreundschaft. Ein besonderer Dank geht an den Les Chaux-de-Fonniers Damien, welcher seit einiger Zeit bei Würenlos trainiert. Ein tolles Beispiel für gelebten Rugbyspirit, auf – und neben dem Feld!

Man of the Match: Jeremy To’a
Tackler of the Match: Manuel Hernàndez
Best Performance Trophy: Samuel Villiger

Tries: Matthias Kerker, Alan Brice, Jeremy To’a, Manuel Hernàndez (2)
Conversions: Nik Notter (4)
Penalties: Nik Notter, Matthias Kerker

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Alan Brice, 4 Marco Di Giacomo, 5 Thomas Sommer, 6 Corry de Wit, 7 Jan Podzorsky, 8 Roman Suter, 9 Nik Notter, 10 David Schwizer (C), 11 David Wheeler, 12 Joel Brühlmann, 13 Jeremy To’a, 14 Manuel Hernàndez, 15 Matthias Kerker, 16 Oliver Wolf, 17 Christian Glatthard,18 Nicola Michelon, 19 Samuel Villiger, 20 Elias Keller, Clive Colbert (Head-Coach)

 

RCW vs RC Nyon 2 – 0:3

31.08.2014 in Würenlos

Mit einem heftigen Tritt schickte Nyons Spielmacher den ovalen Rugbyball in den verregneten Würenloser Himmel. Es war der Startakt zu einer neuen Saison in der Nationalliga B und der Ankick zu einem erbitterten Fight um jeden Zentimeter. Sogleich der Ball in RCW-Händen gelandet war, wurde es dunkel vor dem auserwählten Würenloser Akteur. Nicht weil die Sonne an diesem Tag hinter dichten Regenwolken versteckt blieb, sondern ob den heranstürmenden Schränke mit blauweissen Tricots. Auch wenn Nyon „2“ auf dem Matchblatt stand, war hier eine Mannschaft von nationaler Stärke aus der Genferseeregion angereist. Auf etlichen Positionen war dieses Team mit NLA Stammkräften verstärkt und brachte sicherlich einen unmissverständlichen Siegesanspruch auf den Rasen des vermeintlichen Underdogs mit.

Unbeeindruckt dessen starteten die Würenloser gewohnt mutig ins Spiel. Der Kampf um den Ball wurde mit aller Härte geführt aber Vorstösse spielten sich beiderseits eher in der Spielfeldmitte ab. Ähnlich einem monströsen Seilziehen, bewegten sich die beiden Mannschaften hin und her, der Kraftaufwand war enorm und vermehrtes Auftreten kleiner Fehler erschwerte das in Gang kommen eines attraktiven Offensivspieles. Vermehrt konnte sich vor allem die Würenloser Verteidigung auszeichnen. Mit vereinten Kräften verhinderten sie mehrere Durchbruchversuche der Waadtländer und brachten sie hiermit an den Rand der Verzweiflung. Sicherlich hatte kaum jemand aus Nyons Lager mit einer solch brachialen Gegenwehr gerechnet!

Als kurz vor der Pause ein Romand nach einem (verbotenen) Spear-Tackle die Nerven verlor und den Referee beleidigte, war es der Heimischen Mannschaft gar möglich eine 10-minütige numerische Überzahl anzutreten. Doch leider vermochte man es nicht daraus Kapital zu schlagen. Alle Angriffsbemühungen wurden von den Westschweizern abgewehrt, was wiederum am Nervenkostüm der Aargauer nagte. Und so kam es wie es kommen musste: der Kickspezialist der Gäste durfte sich den Ball nach einem Regelverstoss der Würenloser in optimaler Position platzieren und reüssierte ohne Probleme zur 0-3 Führung. Doch der RCW gab nicht auf. Jede verbleibende Minute wurde genutzt um gleichzuziehen oder gar den erlösenden Try zu erzielen – doch die Zeit verstrich gnadenlos, schliesslich musste der Aufsteiger den Kontrahenten zähneknirschend zum knappen Sieg gratulieren.

Endstand: RC Würenlos 0 – 3 Nyon II

Fazit: Eindrücklich war der Weg mit einer perfekten Saison zurück in die NLB. Eindrücklich war sicherlich auch dieser Auftritt gegen ein bärenstarkes Nyon – zumindest was die Defensivleistung betrifft.

Der RCW bedankt sich beim Referee für die Spielleitung, bei Nyon für den fair geführten Match und ALLEN HELFERN UND ZUSCHAUERN FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG AM SPIELFELDRAND !!

Man of the Match: Corry de Wit
Tackler of the Match: Joel Brühlmann
Best Performance Trophy: Davide Mancina

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Davide Mancina, 3 Alan Brice, 4 Wim van der Merwe, 5 Marco Di Giacomo, 6 Corry de Wit, 7 Joel Brühlmann, 8 Roman Suter, 9 Brian Jensen, 10 David Schwizer (C), 11 Lorenz Diebold, 12 Matthias Kerker, 13 Nik Adelman, 14 Manuel Hernàndez, 15 David Wheeler, 16 Timon Inderbitzin, 17 Oliver Wolf, 18 David Wiedemeier 19 Thomas Sommer, 20 Samuel Villiger, 21 Nik Notter, 22 Alaric Wanner, Clive Colbert (Head-Coach), Ann de Wit (Medic)

Reisebericht Avellino-Tour 2014

26. – 29. Juni 2014

Bereits seit über 125 Jahren zählt es zur reichhaltigen Rugby-Tradition, dass Mannschaften in der jeweiligen Saisonpause zu befreundeten Vereinen rund um den Globus reisen, um sich im Kampfe auf dem Rugbyfeld zu messen aber insbesondere um Freundschaften zu pflegen und rauschende Feste zu feiern. In frühen Zeiten waren es in erster Linie die legendäre Auswahl der British & Irish Lions oder die sagenumwobenen Barbarians F.C., welche diese Trips durchführten. Dazu kamen die nicht minder geschichtsträchtigen Neuseeländischen All Blacks oder die Südafrikanischen Springboks, welche sich jeweils mit den europäischen Nationen duellierten.

Doch selbstverständlich werden auch im Amateursport diese Traditionen hochgelebt. So pflegt der Rugby Club Würenlos seit einiger Zeit eine Verbindung mit dem süditalienischen Avellino Rugby Club. Abwechselnd in jedem Sommer ist eine der Mannschaften beim Gegenüber zu Gast. Diesjährig war es eine Delegation des RC Würenlos welche Ende Juni 2014 nach Avellino reiste, um ein weiteres Kapitel in diesem grandiosen Brauchtum zu schreiben.

Gebührend empfangen wurden die Schweizer Gästen von ihren italienischen Freunden am neapolitanischen Flughafen, von wo aus sie umgehend in den Grossraum Avellino chauffiert wurden, um noch am selben Abend ein gemeinschaftliches Training abzuhalten. Der Freitag stand dann im Zeichen des Tourismus, es war ein Ausflug zu einer antiken Ausgrabungsstätte geplant sowie dem ausführlichem Nichtstun am nahen Strand gefrönt.

Am Samstag dann folgte der grosse Rugbytag. Bei für süditalienische Verhältnisse relativ angenehmen 31° Celsius startete das Spiel und sofort wurde den Zuschauern in Erinnerung gerufen: der tiefsten Freundschaft zum Trotze gibt es in dieser härtesten aller Mannschaftssportarten keine Nettigkeiten auf dem Feld. Es wird getackelt und gespurtet, das ovale Spielgerät beinhart verteidigt und manch ein Einheimischer Spieler fand sich vor grossen Rätseln wieder. Denn diese Würenloser schien kaum zu fassen, die RCW-Allzweckwaffe Kerker beispielsweise entglitt der Avellinesischen Verteidigung so manches Mal wie ein glitschiger Karpfen dem Fischer. Auch der in der Region aufgewachsene Angelo Olivieri, welcher seit einigen Jahren in Diensten des RCW steht, gelang eine grosse Partie mit vielen Linien-Durchbrüchen und 2 prächtigen Tries. Erwähnenswert sicherlich auch die Runde der starken Gedrängespieler um Tour-Kapitän Roman Suter, welche das gegnerische Scrum brachial zu dominieren wussten und sicherlich die solide Basis für einen glorreichen Sieg bereiteten.

Mit hoher Intensität und kaltblütiger Effizienz im Abschluss zogen die Schweizer davon und schraubten das Score in schwindelerregende Sphären. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber versuchten immer wieder die Würenloser Defensive zu durchbrechen, doch diese schien an diesem Tag einer unüberwindbaren Maurer gleichzukommen. Nicht einmal der flinke italienischen Scrumhalf Vincenzo Gaita oder der pfeilschnelle Captain Luca Pericolo konnten mit ihren mutigen Vorstössen reüssieren.

Was schlussendlich auf der Anzeigetafel stand, war dann irgendwie doch relativ nebensächlich. Es folgte nämlich Schlag auf Schlag ein weiterer Höhepunkt, die sogenannte Terzo Tempi oder 3. Halbzeit, wonach alle körperliche Brutalität dieses Spiels vergessen ist und das Zusammensein mit reichlich Speis und Trank in feierlicher Atmosphäre genossen wird.

Der Rugby Club Würenlos bedankt sich bei Rugby Avellino für eine weitere unvergessliche Episode der gemeinsamen Freundschaft und freut sich bereits jetzt auf das nächste Zusammentreffen.

Endstand: Avellino Rugby 0 – 60 RC Würenlos

Men of the Match: Würenlos: Matthias Kerker Avellino: Vincenzo Gaita

Tries: Matthias Kerker (3), Angelo Olivieri (2), Jan Podzorsky (2), Martin Weisshaupt, Manuel Hernández, Sven Glauser
Conversions: M. Kerker (5)

Rugby Club Würenlos: 1 Martin Weisshaupt, 2 Olivier Gröninger, 3 Alan Brice, 4 Wim van der Merwe, 5 Markus Weibel, 6 Samuel Villiger, 7 Jan Podzorsky, 8 Roman Suter (C), 9 Brian Jensen, 10 Matthias Kerker, 11 Sven Glauser, 12 Angelo Olivieri, 13 Benoit De Lussy, 14 Manuel Hernández, 15 Daniele Govetosa, Clive Colbert (Coach), Matej Djuranec (Support)

Avellino Rugby: 15 Pericolo 14 Raosa 13 Vg. Gaita 12 Ruggiero 11 Petrillo (35′ s.t. Valentino) 10 Iannaccone 9 Vc. Gaita 8 Balsamo(1′ s.t. Console)7 Vietri 6 Maniglia 5 Amodeo (1′s.t. Russo) 4 Sellitto 3 Spiniello (25′ st. Balsamo) 2 Vistocco 1 Petruzziello. All. Caliano